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  • 11.02.2015 17:57

Nissan-Fahrer Tincknell: "Eine großartige Chance"

Nissan-Werksfahrer Harry Tincknell hat sich in der LMP2-Klasse für die WEC-Topkategorie empfohlen - Im Interview spricht der Brite über seinen steilen Aufstieg

(Motorsport-Total.com) - Harry Tincknell ist einer der Fahrer, die Nissan für den Einstieg in die Langstrecken-WM WEC ausgewählt hat. Der Brite ist außerdem ein Beispiel dafür, dass man nach erfolgreichen Karriereschritten im Formel-Sport, den Weg in die Langstrecken-Szene einschlagen kann. Tincknell fuhr in den vergangenen Jahren in der Formel Renault 2.0, der Britischen Formel 3 und in der Formel-3-Europameisterschaft.

Titel-Bild zur News: Harry Tincknell

Harry Tincknell ist ein neues Gesicht im LMP1-Werksteam von Nissan Zoom

2014 wechselte der heute 23-Jährige in die European Le-Mans-Series und konnte für Jota schon den zweiten Lauf in Imola gewinnen. Anschließend gewann Tincknell im Vorjahr die LMP2-Klasse der 24 Stunden von Le Mans. Schließlich war der Brite 2014 der Rookie des Jahres in der ELMS. Diese Vorstellung brachte ihm das Werkscockpit bei Nissan ein. In der kommenden Saison wird Tincknell einen neuen Nissan GT-R LM Nismo mit Frontantrieb fahren.

Frage: "Werksfahrer bei Nissan! Harry, wie fühlt sich das an, wenn du das nach erst einer vollen Saison in der Langstrecken-Szene hörst?"
Harry Tincknell: "Es hört sich sehr cool an, und es ist noch cooler, wenn man sich das Auto ansieht. Es ist fantastisch. Ich finde es großartig, dass die Langstrecken-WM so eine Bandbreite an Autos ermöglicht. Für mich ist es toll, ein Teil von Nissans neuem Team zu sein und nach einem Jahr in der LMP2 in die LMP1 aufzusteigen."

Frage: "Du wusstest schon vor der Präsentation, wie der Nissan GT-R LM Nismo aussehen wird. Warst du überrascht, dass das Design, das sich gänzlich von den anderen Herstellern unterscheidet, für so viel Aufsehen sorgt?"
Tincknell: "Ich wusste, dass das Auto etwas anders aussehen wird, weil Nissan die Limits ausloten will. Wenn man das erste Mal das Auto sieht, denkt man sofort: 'Wow, das sieht anders aus!' Ich weiß aber, dass Nissan das nicht gemacht hat, um die Grenzen zu überschreiten. In diesem Projekt steckt viel Technologie. Es wird natürlich Zeit brauchen. Jedes Siegerauto braucht auf WM-Niveau Zeit, aber die Vorzeichen sind sehr vielversprechend. Wir werden bis Saisonstart hart arbeiten."

Frage: "Wenden wir uns der LMP2 zu. 2014 war dein erstes Jahr in der LMP2-Klasse der European Le-Mans-Series. Du warst einer der schnellsten Fahrer. Dein Teamkollege Olivier Pla war im vergangenen Jahr einer der schnellsten LMP2-Fahrer in der WEC. Glaubst du, dass die LMP2-Klasse der richtige Weg ist, um sich in der LMP1 für ein Werksteam zu empfehlen?"
Tincknell: "Ich komme vom Formel-Sport. Der Schritt in die LMP2 war für mich eine Evolution von der Formel 3. Man hat etwas mehr Motorleistung, aber die Autos sind auch etwas schwerer. Es fühlte sich aber bei meinem ersten Test nach sechs Runden normal an."


Nissan: Harry Tincknell im Porträt

Vor der LMP1-Herausforderung mit dem GT-R LM NISMO stellt sich der Brite vor

"Es ist fantastisch, dass mir Nissan diese Chance ermöglicht und über die Karriereleiter der Langstrecken-Szene die besten LMP2-Talente auswählt. Wenn man im Formel-Sport die GP2 gewinnt, bedeutet das nicht unbedingt der Aufstieg in die Formel 1. Der Unterschied zur Langstrecken-Szene besteht darin, dass es mehr Möglichkeiten in der Topklasse gibt. Die LMP2 ist die perfekte Basis, wie ich gezeigt habe. Auch Olivier hat das gezeigt und Brendon Hartley im Vorjahr. Wenn man in der LMP2 vorne mitfährt, dann haben die Hersteller ein Auge auf dich."

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