McLaren: Pläne für Rückkehr nach Le Mans in der Schublade

Mit einer GTE-Version des 650S könnte McLaren in nicht allzu ferner Zukunft zu den 24 Stunden von Le Mans zurückkehren - Bruno Senna begeistert

(Motorsport-Total.com) - McLaren hat kürzlich seinen neuen GT3-Rennwagen, den 650S GT3 vorgestellt. Als eines der Zugpferde für die Entwicklung sowie die Renneinsätze ist Bruno Senna verpflichtet worden. Der Neffe des unvergessenen Ayrton Senna setzt damit die Familientradition fort. Ayrton Senna holte 35 seiner 41 Formel-1-Siege und jeden seiner drei WM-Titel am Steuer eines McLaren.

Titel-Bild zur News: Alvaro Parente

Die GT3-Version des 650S gab bei den 12 Stunden von Abu Dhabi ein starkes Debüt Zoom

Doch nicht nur in der Formel 1 feierte McLaren in der Vergangenheit Erfolge. 1995 gewann man mit dem BMW-getriebenen F1 GTR die legendären 24 Stunden von Le Mans. Dass man irgendwann an die Sarthe zurückkehrt, ist nicht ausgeschlossen. Der Bau einer GTE-Version des neuen 650S befindet sich in Woking jedenfalls in der Schublade.

"Die Ambition, ein Auto zu bauen, dass in Le Mans antreten kann, ist nach wie vor da", bestätigt Andrew Kirkaldy, Leiter des GT-Programms bei McLaren, gegenüber 'Autosport' und unterstreicht: "Wir wollten schon immer und wollen nach wie vor ein Auto, dass man von GT3- auf GTE-Spezifikation umbauen kann." Mit dem 650S hat man jetzt ein solches Auto.

Vom McLaren MP4-12C, dem Vorgänger des 650S, gibt es bekanntlich nur eine GT3-Version. Diese war in diversen GT-Rennserien erfolgreich. Der 650S GT3 gab vor wenigen Wochen bei den 12 Stunden von Abu Dhabi sein Debüt. Mit Platz drei sorgten Alvaro Parente, Kevin Estre und Rob Bell für einen gelungenen Einstand des neuen Boliden.

Bruno Senna

Bruno Senna ist Stammfahrer im GT-Programm von McLaren Zoom

Bei McLaren-Neuzugang Bruno Senna stoßen die Pläne für eine GTE-Version und damit einen möglichen Start bei den 24 Stunden von Le Mans auf große Begeisterung. "Ich hoffe sehr, dass ich in Zukunft mit McLaren dort antreten kann", sagt der Brasilianer, der bei bisher drei Le-Mans-Starts - 2009 im LMP1-Oreca sowie 2013 und 2014 im Aston Martin Vantage GTE - auf den Geschmack gekommen ist. Für Le Mans 2015 hat Senna nach aktuellem Stand der Dinge kein Cockpit. Doch vielleicht gibt es ja schon im Jahr 2016 ein McLaren-Comeback an der Sarthe...