Rebellion wechselt Motorenhersteller
Die LMP1-Boliden des Schweizer Rebellion-Teams werden in der WEC-Saison 2015 nicht mehr von Toyota-Motoren angetrieben
(Motorsport-Total.com) - Das Schweizer Rebellion-Team setzt in der neuen Saison der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) nicht mehr auf Toyota-Power im Heck seiner beiden LMP1-Boliden vom Typ R-One. Grund dafür ist die Tatsache, dass der 3,4-Liter-V8-Saugmotor aus Japan dem Team ohnehin nur bis Ende 2015 zur Verfügung stehen würde.
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Rebellion fuhr beim WEC-Finale 2014 in Sao Paulo zum letzten Mal mit Toyota-Power Zoom
"Die Entscheidung zum Wechsel wurde spät getroffen, aber ich kann nicht ins Detail gehen", so Rebellion-Teammanager Bart Hayden gegenüber unseren Kollegen von 'Autosport'. "Alles, was ich sagen kann, ist, dass wir uns auf dem Markt umgesehen haben und von der Anzahl der Optionen überrascht waren."
Welches Triebwerk in der am 12. April in Silverstone beginnenden WEC-Saison 2015 im Heck der Rebellion-Boliden arbeiten wird, will Hayden noch nicht verraten. "Es gibt einen V8 und einen V10 von Judd, es gibt den V6-Turbo von AER und es gibt den von Neil Brown entwickelten V8. Auch bei Honda Performance Development (HPD; Anm. d. Red.) und Cosworth gibt es Optionen", so der Rebellion-Teammanager.
Saisonauftakt in Silverstone mit Fragezeichen
Dass man die neue Saison wiederum mit zwei Autos bestreiten wird, gilt laut Hayden als sicher. Ob man es angesichts des kurzfristigen Wechsels des Motorenpartners aber rechtzeitig bis zum Saisonauftakt in Silverstone schafft, bleibt abzuwarten.
"Für Rebellion bleibt alles beim Alten. Wir werden zwei Autos an den Start bringen, wenn wir zugelassen werden", spricht Hayden die für Donnerstag kommender Woche anstehende Veröffentlichung der Teilnehmerlisten WEC und Le Mans durch den ACO an. "Es ist aber noch zu früh, um sagen zu können, ob wir in Silverstone antreten werden", schließt der Rebellion-Teammanager nicht aus, dass sein Team erst ab dem zweiten Saisonlauf (Spa-Francorchamps am 2. Mai) in der neue WEC-Saison mitmischt.
Während die Frage nach dem neuen Motorenpartner auch kommende Woche noch unbeantwortet bleiben könnte, dürften die Fahrer am Donnerstag feststehen. In der WEC-Saison 2014 griffen Nick Heidfeld, Nicolas Prost und Mathias Beche sowie Andre Belicchi, Fabio Leimer und Dominik Kraihamer ins Lenkrad der beiden Rebellion-Boliden.
