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WEC-Boss: Brasilien-Comeback nur unter Auflagen
Gerard Neveu will vin Sao Paulo Fortschritte sehen, ehe über eine Rückkehr in den Rennkalender verhandelt wird: "Manchmal bekommt man nicht das Erwartete"
(Motorsport-Total.com) - Kehrt die Langstrecken-WM (WEC) Brasilien nur vorübergehend oder langfristig den Rücken? Im Kalender der Saison 2015 findet ein Rennen in Sao Paulo definitiv keinen Platz. Was danach geschieht, ist völlig offen. Laut Gerard Neveu ist es zumindest Ziel der Organisatoren, den Lauf wiederaufzunehmen: "Es müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein", bemerkt der WEC-Boss. "Im Winter setzen wir uns mit allen Beteiligten zusammen. Dann schauen wir, ob unsere Ansprüche erfüllt werden können."
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Brasilien ist ein Wachstumsmarkt, für die WEC aber vorerst kein Spielplatz mehr Zoom
Als Grund für den Wechsel von Sao Paulo an den Nürburgring werden offiziell die Umbauarbeiten am Kurs von Interlagos genannt, wo im kommenden Jahr unter anderem eine neue Boxengasse entsteht. Die Formel 1 gastiert jedoch wie gewohnt. Für die Enttäuschung der Verantwortlichen hat Neveu offenbar nur begrenzt Verständnis: "Manchmal muss man im Leben mit dem zufrieden sein, was man bekommt. Man bekommt eben nicht immer das, was man erwartet", lässt der Franzose wissen.
Emerson Fittipaldi hatte versucht, mit einem Comeback in der GT-Klasse den Verkauf der Tickets anzukurbeln. Den Fürsprecher und Patron des Rennens bezeichnet Neveu als "großartigen Rennfahrer" und entwirft wohl auch dank seines Einsatzes eine Perspektive für das Rennen: "Interlagos hat eine lange Tradition, der Langstreckensport ist bestens verankert", sagt Neveu. "Die Zuschauerzahlen am Wochenende haben dies eindrucksvoll gezeigt. Die Strecke bietet immer tolle Rennen, jeder kommt gern hierher, denn langweilig wird es hier nie." Gilt offenbar auch für die Ereignisse hinter den Kulissen.
