• 03.12.2014 20:45

  • von Roman Wittemeier

Hülkenberg bei Sitzprobe: Le-Mans-Abenteuer beginnt

Nico Hülkenberg hat am Mittwoch seinen Sitz im LMP1-Porsche anpassen lassen: Erster Testeinsatz steht bevor - Porsche-Verantwortliche: "Wollten ihn unbedingt!"

(Motorsport-Total.com) - Porsche konzentriert sich nach dem erfolgreichen Saisonabschluss in Sao Paulo, der dem Team aus Weissach in der Debütsaison in der WEC den ersten Rennsieg brachte, ab sofort nur noch auf die kommende Saison. Die Entwicklung des nächstjährigen Autos, das wieder 919 Hybrid heißen wird, läuft seit Monaten. Nun stellt man aber alle Weichen für den Einsatz des dritten Autos, das 2015 in Spa und Le Mans fahren wird. Porsche stellt derzeit eine neue Ingenieurs- und Mechanikertruppe für den dritten Wagen zusammen.

Titel-Bild zur News: Nico Hülkenberg

Freut sich auf sein Le-Mans-Debüt im Porsche 919: Nico Hülkenberg Zoom

Startpunkt ist ein Test mit dem diesjährigen Fahrzeug in Spanien. Bei diesen Probefahrten wird offenbar auch Nico Hülkenberg erstmals im Auto sitzen. "Ich bin stolz, dass Nico mit uns dabei ist", sagt LMP1-Leiter Fritz Enzinger. Von allen Porsche-Verantwortlichen ist unisono zu hören: "Den wollten wir unbedingt!" Der Force-India-Formel-1-Pilot hatte sich frühzeitig um eine Freigabe für den Le-Mans-Start bemüht. Um möglichst gut vorbereitet zu sein, sollen viele Testkilometer und der Einsatz in Spa folgen.

Eine Teilnahme am 6-Stunden-Rennen der WEC in Belgien gestaltet sich nun jedoch schwierig. Die Formel 1 hat für das erste Maiwochenende urplötzlich den Grand Prix von Südkorea ins Programm ausgenommen. Dort müsste Hülkenberg fahren - wenn das Rennen in Yeongam denn tatsächlich stattfindet. Noch ist der Formel-1-Termin mit einem Sternchen versehen. Es erscheint denkbar, dass die Rückkehr nach Südkorea doch nicht stattfindet, oder das Rennen auf einen anderen Zeitpunkt verschoben wird, falls ein anderer Grand Prix wegbricht.

Die Vorbereitungen auf das Le-Mans-Debüt von "Hülk" laufen dessen ungeachtet weiter. Am heutigen Mittwoch ließ sich der Emmericher in Weissach einen LMP1-Sitz anpassen. "Nico Hülkenberg ist für mich der am meisten unterschätzte Fahrer in der Formel 1. Der ist so heiß darauf, mit uns in Le Mans fahren zu dürfen", berichtet Enzinger. "Das zeigt aber auch, wie gut unser Team ist, wenn von außen schon solch großes Interesse herrscht." Es soll weitere Kandidaten aus dem Formel-1-Umfeld geben.

"Es wäre gut, wenn Nico schon im Dezember einen Test fahren könnte", sagt der Porsche-LMP1-Leiter, der die Formel-1-Szene aus seiner Zeit bei BMW-Sauber bestens kennt. "Wir haben eine Sichtungsfahrt im Dezember. Da kommen noch einmal die drei GT-Piloten zum Einsatz, die schon einmal im LMP1-Auto gesessen haben. Hinzu kommen noch ein oder zwei weitere Piloten, die man als Kandidaten bezeichnen kann." Aus dem GT-Werksfahrerkader von Porsche werden Fred Makowiecki, Michael Christensen und Nick Tandy die besten Chancen eingeräumt.

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