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  • 14.11.2014 11:12

  • von Roman Wittemeier

Audi im Akkord: Noch ein Monocoque wird getauscht

Drei Schäden innerhalb weniger Stunden: Audi muss die Startnummer 1 neu aufbauen - Keine Teilnahme am Qualifying, Start vom Ende des Feldes

(Motorsport-Total.com) - Die Mechaniker von Audi werden das WEC-Rennwochenende in Bahrain nicht so schnell vergessen. Nachdem die Techniker der Ingolstädter bereits vor dem Start in die ersten Trainings am Donnerstag beide R18 e-tron quattro wegen Schäden an den Monocoques neu aufbauen mussten, wird nun bei der Startnummer 1 (Kristensen/di Grassi/Duval) ein erneuter Tausch der Sicherheitszelle fällig - nun wird auch das letzte Ersatzchassis genutzt.

Titel-Bild zur News: Lucas di Grassi

Viel Arbeit: Die Startnummer 1 wird erneut komplett neu aufgebaut Zoom

Die Monocoques waren nach der Ankunft im Fahrerlager von Manama genau untersucht worden. Dabei hatte man an beiden Fahrzeugen vergleichbare Beschädigungen entdeckt, die aus dem vergangenen Rennen in Schanghai herrührten. Jeweils auf der Unterseite der Karbonzelle gab es kleinere Defekte, die zwar einen weiteren Einsatz zugelassen hätten, aber von Audi nicht geduldet wurden. Die Ingolstädter werden im Sinne der Sicherheit keinerlei Kompromisse eingehen.

Nach den Trainings am Donnerstag wurden die beiden R18 gestrippt. Dabei stellte man am Auto der noch amtierenden Weltmeister erneut Beschädigungen an der Unterseite fest. Bei Audi geht man davon aus, dass die Defekte von den Randsteinen der Formel-1-Strecken in Schanghai und Manama hervorgerufen werden könnten. Bei den vorherigen Rennen der diesjährigen WEC-Saison waren nie vergleichbare Effekte aufgetreten.

Die Audi-Mechaniker, die am Donnerstag einen Neuaufbau innerhalb von nur sieben Stunden erledigt hatten, sind derzeit mit den Arbeiten an der Startnummer 1 beschäftigt. Das Freie Training am Freitagmorgen musste man auslassen, auch am Qualifying wird man nicht teilnehmen können. Kristensen/di Grassi/Duval werden vom Ende des Feldes ins Rennen gehen. An der Startnummer 2 wurden keine Beschädigungen festgestellt. An beiden Fahrzeugen wurden kleine Modifikationen am Unterboden vorgenommen, um weitere Schäden zu verhindern.