• 31.10.2014 14:18

Schanghai: Toyota bei allen Bedingungen stark

Toyota bringt sich in Schanghai in die Favoritenstellung: Sowohl im Trockenen als auch im Nassen sind die beiden TS040 Hybrid schneller als die Konkurrenz

(Motorsport-Total.com) - Toyota beendete die ersten Vorbereitungen zum 6-Stunden-Rennen von Schanghai auf einem verregneten Schanghai International Circuit mit der schnellsten Rundenzeit. Der TS040 Hybrid (Startnummer 8) mit Anthony Davidson und Sebastien Buemi, die die WM-Fahrerwertung mit 26 WM-Punkten Vorsprung anführen, stellten im durch starke Regenfälle gekürzten zweiten Training die Tagesbestzeit auf.

Titel-Bild zur News: Sebastien Buemi

Geburtstagskind Sebastien Buemi (26) fuhr im ersten Training die Bestzeit Zoom

Das Schwesterauto, die Nummer 7 mit Alex Wurz, Stephane Sarrazin und Kazuki Nakajima, schloss den ersten Trainingstag auf Platz zwei ab. Damit ergab sich dasselbe Bild, wie schon vor drei Wochen in Fuji, als das Team vor den heimischen Fans einen Doppelerfolg feierte. Der Freitag begann mit der ersten Trainingssitzung auf feuchter Strecke, an der beide Autos zunächst mit Regenreifen fuhren, bevor man auf die Intermediate-Reifen wechselte und gegen Ende sogar die Slickreifen problemlos ausprobieren konnte.

Das brachte den Vorteil mit sich, dass das Team mit sich verbessernden Streckenbedingungen mit sämtlichen Reifentypen Erfahrungen sammeln konnte, während die Rundenzeiten stetig schneller wurden. Für den Rest des ersten Trainings blieb die Strecke trocken, was auch die Gelegenheit mit sich brachte, unterschiedliche aerodynamische und mechanische Abstimmungen auszuprobieren.

Die beiden TS040 Hybrid liefen dabei gewohnt zuverlässig und spulten insgesamt 392 Kilometer ab. Fahrzeug Nummer 8 rangierte am Ende, dank der schnellen Runde von Geburtstagskind Buemi auf Platz eins, die Nummer 7 dank Sarrazins Zeit auf Rang zwei. Am Nachmittag waren die wechselhaften Witterungsbedingungen ein erheblicher Faktor, denn zu Beginn des zweiten Trainings nieselte es zunächst, bevor stetiger Regen einsetzte.

Das gab wenigstens allen Fahrern die Möglichkeit, die Strecke vor den Toren Schanghais auch im Nassen kennenzulernen. Doch als der Regen immer mehr zunahm, sah sich die Rennleitung gezwungen, die Sitzung bereits 17 Minuten vor dem eigentlichen Ende abzubrechen. Auch im zweiten Training bleib die Nummer 8 - dank Davidsons Rundenzeit - in Front und die Nummer 7 landete abermals aus Platz zwei, dank der Bemühungen von Wurz.

Stimmen nach dem ersten Trainingstag:

Fahrer Toyota TS040 Hybrid (Nummer 7):
Alex Wurz: "Wir spulten unser Programm ab und konnten alle geplanten Tests absolvieren. Natürlich war es gegen Ende ziemlich nass, doch das war ganz unterhaltsam, hat Spaß gemacht. Wir gehen jetzt mal durch die Daten und werden für morgen und für den Sonntag noch ein paar Änderungen vornehmen. Es war ein recht guter Tag und wir freuen uns nun auf den Rest des Wochenendes."

Stephane Sarrazin: "Was das Testen betrifft, so war das ein recht interessanter Tag. Das Auto fuhr sich gut und wir waren von Anfang an schnell. Wir arbeiteten die ganzen Reifen recht gut durch. Meine erste Runde im zweiten Training war im Nassen, aber das Auto lag unglaublich und hatte erstaunlichen Grip. Laut Vorhersage soll das Rennen im Trockenen stattfinden, sollte es jedoch regnen, haben wir gewiss das Auto, um auch dann ein gutes Rennen zu fahren."

Kazuki Nakajima: "Auch wenn ich heute nicht so viel zum Fahren kam, so war es doch gut zu sehen, dass das Auto konkurrenzfähig ist. Dennoch, die Balance etwa ist noch nicht optimal, also müssen wir noch an der Abstimmung arbeiten. Unter den Gegebenheiten war es schwierig, die optimale Abstimmung zu finden, aber wir werden die Daten auswerten und vor dem Quali noch daran arbeiten. Alles in allem ein guter Tag, schauen wir mal, was das Wetter machen wird."

Fahrer Toyota TS040 Hybrid (Nummer 8):
Anthony Davidson: "Es war ein schwieriger Tag, was das Wetter anging, das Auto lief aber optimal. Ich bin mit der Balance im Trockenen wie im Nassen zufrieden, wir scheinen konkurrenzfähig. Uns steht heute Abend noch etwas Arbeit bevor, so wie immer Freitags. Ich hoffe, wir haben morgen besseres Wetter, doch ich fürchte, das wird erst am Sonntag besser werden."

Sebastien Buemi: "Für beide Autos ein guter erster Tag. Wir konnten eine Menge Runden abspulen, auch in unterschiedlichsten Bedingungen. Am Sonntag ist wird es wohl trocken sein, nicht aber am Samstag, doch wir haben ja jetzt Erfahrung mit allen möglichen Gegebenheiten. Wir haben also das Gefühl, dass wir gut ins Wochenende gestartet sind, alles läuft rund und wir sind wohl konkurrenzfähig. Wir hoffen nur, dass wir so weitermachen können, wie wir in Fuji aufhörten, dann wären wir überglücklich."