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Regen und Nebel in Schanghai: Toyota bestimmt das Tempo

Wetterkapriolen in Schanghai: Toyota setzt sich am ersten Trainingstag mit beiden Boliden an die Spitze - Audi folgt vor dem Porsche-Duo auf den Plätzen drei und vier

(Motorsport-Total.com) - Der erste Trainingstag zum Rennen der Langstrecken-WM (WEC) in China wurde stark vom Wetter beeinflusst. Schon das erste Freie Training auf dem Kurs Nahe der Stadt Schanghai begann auf feuchter Fahrbahn, doch es trocknete rasch auf. Am Nachmittag musste das zweite Freie Training wegen Regen und Nebel 15 Minuten vor Ablauf der Zeit abgebrochen werden. Lediglich in der Anfangsphase konnten im Trockenen schnelle Runden gefahren werden. Nach rund 20 Minuten setzte Regen ein.

Titel-Bild zur News: Alexander Wurz

Toyota bestimmte am ersten Trainingstag in Schanghai das Tempo Zoom

In der trockenen Anfangsphase des zweiten Trainings blieb der in der WM führende Toyota mit der Startnummer 8 (Davidson/Buemi) unter der Marke vom Vormittag. Im ersten Freien Training hatte sich Sebastien Buemi, der heute seinen 26. Geburtstag feiert, mit einer Runde in 1:49.833 Minuten an die Spitze gesetzt. Am Nachmittag wurde der TS040 Hybrid in der ersten fliegenden Runden mit 1:49.134 Minuten gestoppt. Im zweiten Training saß zu Beginn Anthony Davidson am Steuer der Nummer 8.

Da später der Regen einsetzte, war das auch die schnellste Zeit des Tages. Allerdings war Toyota auch auf nasser Strecke schneller als die Konkurrenz von Audi und Porsche. Der zweite TS040 Hybrid belegte in beiden Trainings den zweiten Platz. Auch die Startnummer 7 von Toyota (Wurz/Sarrazin/Nakajima) konnte sich am Nachmittag in den ersten 15 Minuten verbessern. Alexander Wurz war im zweiten Training in seiner schnellsten Runde um 0,672 Sekunden langsamer als Davidson.

Am ersten Trainingstag deutete sich für Schanghai eine Hackordnung an: Hinter dem Toyota-Duo folgten die beiden Audi R18 e-tron. Porsche belegte mit den beiden 919 Hybrid die Plätze fünf und sechs. Im Audi-Lager war der Wagen mit der Startnummer 1 (Di Grassi/Duval/Kristensen) um eine halbe Sekunde schneller als die Teamkollegen mit der Nummer 2 (Fässler/Lotterer/Treluyer). Le-Mans-Legende Tom Kristensen hatte im zweiten Freien Training in seiner besten Runde einen Rückstand von 1,572 Sekunden auf den schnellsten Toyota.

Bei Porsche war die Nummer 20 (Bernhard/Webber/Hartley) um vier Zehntelsekunden schneller als die Nummer 14 (Dumas/Jani/Lieb). Timo Bernhard markierte zu Beginn des Nachmittagstrainings die schnellste Porsche-Zeit des Tages. Mit 1:51.801 Minuten fehlten dem Deutschen dabei 2,667 Sekunden auf die Toyota-Bestzeit. Am Vormittag stand außerdem der Wagen mit der Nummer 14 mehr als eine Stunde an der Box, denn es wurde die Batterie des Hybridsystems getauscht.

In der LMP1-L-Klasse war Rebellion erwartungsgemäß schneller als Lotus. Das Trio Prost/Heidfeld/Beche belegte ein beiden Trainings den siebten Platz. Die Teamkollegen Kraihamer/Belicchi/Leimer folgten am Vormittag als Achte. Lotus konnte den CLM P1/01 nach dem Fahrzeugbrand zuletzt in Fuji wieder reparieren. Allerdings hatten Kaffer/Auer Rückstand. Im zweiten Training fehlten knapp vier Sekunden auf den schnellsten Rebellion.

In der LMP2-Klasse setzte sich G-Drive mit dem Ligier JS P2-Nissan in Szene. Das Trio Rusinow/Pla/Canal fuhr in beiden Trainings Klassenbestzeit. Im Feld der GT-Autos stellte 8-Star-Motorsport mit dem Ferrari F458 Italia zu Beginn des zweiten Trainings die schnellste Zeit des Tages auf. Das Auto von Roda/Ruberti/Cressoni ist in der GTE-Am-Klasse gemeldet.

Auch Platz zwei ging an ein ein GTE-Am-Auto, nämlich an den Prospeed-Porsche von Perrodo/Collard/Yaxiviere. Der schnellste GTE-Pro-Bolide war der Aston Martin Vantaga V8 von Darren Turner und Stefan Mücke. Der Manthey-Porsche von Makowiecki/Pilet hatte im zweiten Training zwei Sekunden Rückstand auf den 8-Star-Ferrari. Am Samstag findet in Schanghai das dritte Freie Training statt, gefolgt von der Qualifikation.