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  • 12.09.2014 12:00

  • von Roman Wittemeier

ESM testet für WEC: Die Reifen begeistern

ESM-Pilot Ed Brown fährt den HPD bei Testfahrten in Austin erstmals in WEC-Spezifikation: Weniger Leistung, aber dennoch vier Sekunden schneller

(Motorsport-Total.com) - Beim kommenden gemeinsamen Rennwochenende der WEC und der amerikanischen USCC wird das Team Extreme Speed Motorsport (ESM) reichlich Arbeit haben. Die Mannschaft von Scott Sharp tritt mit einem LMP2-Fahrzeug auch im vierten Saisonlauf der Langstrecken-WM an. Auf diesen Gaststart bereitete sich das Team in dieser Woche bei einem eintägigen Test auf dem Circuit of The Americas in Texas vor. Am Steuer des HPD saß Ed Brown, der am 20. September beide Rennen bestreiten wird.

Titel-Bild zur News: Ed Brown, Johannes van Overbeek

WEC und USCC: ESM startet in Austin gleich in beiden Wettbewerben Zoom

"Der Test verlief gut. Wir haben aber nicht alles von unserer Liste abarbeiten können, weil es am Nachmittag einfach viel zu heiß war", berichtet der Amerikaner. Vor allem die Unterschiede bei den Reifen fielen dem Boss von ESM-Sponsor Petron auf. In der USCC wird auf Standardreifen von Continental gefahren - ein Produkt, dass nur bei sehr wenigen bislang auf Gegenliebe gestoßen ist. "Mit den Dunlops kann man tiefer in die Kurven bremsen und vor allem deutlich mehr Tempo mitnehmen", so Browns Eindruck.

"Auf der Bremse ist es kaum verändert, aber wir waren alle erstaunt, welche Kurvengeschwindigkeiten man mit den Dunlops realisieren kann. Ganz ehrlich: Für solche Pneus ist unser Auto gebaut", stichelt der erfahrene Gentleman-Fahrer gegen Continental. "Das WEC-Auto ist wegen der ACO-Vorgaben auf den Geraden langsamer, aber dennoch waren wir beim Test pro Runde um vier Sekunden schneller als sonst - nur wegen der Reifen!"