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  • 27.09.2014 09:57

  • von Roman Wittemeier

Dritter Porsche-LMP1: Wer soll fahren?

Frederic Makowiecki und Michael Christensen stehen womöglich vor dem ganz großen Sprung: Beste Aussichten auf einen Le-Mans-Start im LMP1-Auto

(Motorsport-Total.com) - Porsche hat sich in seiner Comeback-Saison auf der ganz großen Sportwagen-Bühne bislang stark präsentiert. Zwar gelang der Werksmannschaft aus Weissach bislang noch nicht der erhoffte Sieg in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC), aber es sind immerhin auch erst vier von acht Saisonrennen absolviert. In Le Mans und Austin hatte Porsche durchaus Siegchancen, in Fuji, Schanghai, Bahrain oder Sao Paulo soll der ersehnte Coup gelingen.

Titel-Bild zur News: Frederic Makowiecki

Präsentierte sich beim Test im LMP1-Auto bärenstark: Frederic Makowiecki Zoom

Unterdessen laufen im Hintergrund bereits intensive Vorbereitungen auf die Saison 2015. Im Jahr nach dem Lehrjahr soll der Angriff auf Audi, Toyota und dann auch Nissan noch größer ausfallen. Entsprechend der Strategie der Konzernschwester Audi will auch Porsche beim WEC-Rennen in Belgien und beim Klassiker in Frankreich ein drittes Fahrzeug einsetzen. "Über das dritte Auto wird in den kommenden Wochen endgültig entschieden", sagt Porsche-LMP1-Leiter Fritz Enzinger.

"Wir würden gern ein solches zusätzliches Auto in Spa und Le Mans einsetzen", stellt der Österreicher klar. Dass es zu einem solchen Einsatz kommen wird, gilt als äußerst wahrscheinlich. Die jüngere Geschichte des 24-Stunden-Rennens von Le Mans hat gezeigt: Ein drittes Auto beim Höhepunkt in Le Mans schadet ganz sicher nie. Die erhöhte Wahrscheinlichkeit, dass wenigstens eines der Fahrzeuge ohne größere Zwischenfälle über die Runden kommt, erhöht gleichzeitig auch die Siegchancen.

Für ein drittes Auto bräuchte Porsche weitere Piloten, die das Tempo in der stark besetzten LMP1-Klasse mitgehen können. Zwei der drei Fahrer scheint man schon gefunden zu haben. Bei einem Test präsentierten sich die Porsche-GT-Vollgashelden Frederic Makowiecki und Michael Christensen dermaßen stark, dass der LMP1-Veranwortliche regelrecht begeistert war. "Da haben wir uns GT-Fahrer ausgesucht, die wirklich sauschnell sind", lobt Enzinger. "Das hat sich beim Test in Magny-Cours bestätigt: Die können es wirklich!"

"Wenn wir ein drittes Auto mit GT-Leuten besetzten könnten - also dem eigenen Nachwuchs -, dann wäre das für das gesamte Programm erstklassig", meint der Österreicher. "Michael und Fred haben mich erstaunt. Die waren schnell auf gutem Tempo und dann sofort sehr konstant. Es sind halt richtig gute Rennfahrer. Etwas Besseres könnte uns nicht passieren. Wenn einer aus einem Shootout ins Juniorprogramm kommt und es dann bis in den LMP1 schafft, dann ist das doch perfekt." Ob bald weitere Porsche-GT-Fahrer einen LMP1-Test bekommen, steht derzeit noch nicht fest.

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