powered by Motorsport.com
  • 28.08.2014 15:39

  • von Roman Wittemeier

WEC im Winter: Wie soll der Umbruch gelingen?

Die WEC möchte in Zukunft die Saison mit dem Highlight in Le Mans enden lassen: Schwierige Umstellung des Rennkalenders sorgt für Diskussionen

(Motorsport-Total.com) - Die Langstreckenszene fällt nach den 24 Stunden von Le Mans im Juni immer wieder in ein tiefes Sommerloch. Aktuell warten die Fans bereits seit rund zehn Wochen auf den vierten Lauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Noch mehr als die Hälfte der Saison liegt vor den Teams und Piloten, dennoch scheint derzeit die Luft heraus zu sein. In Zukunft soll sich das Szenario grundlegend ändern. Man arbeitet an einer Umstellung auf einen Winterkalender.

Titel-Bild zur News: Kazuki Nakajima, Neel Jani, Marc Lieb

Die Saison der WEC soll in Zukunft mit dem Klassiker in Le Mans zu Ende gehen Zoom

Die WEC-Saison soll möglichst schon 2016 mit dem Klassiker in Le Mans enden. Serienchef Gerard Neveu schwebt diese Idee seit einiger Zeit vor, man könne die gesamte Saison unter diesen Voraussetzungen als "Road to Le Mans" vermarkten. Auch die Hersteller sind von einer Umstellung des Rennkalenders überzeugt. Allerdings gibt es auf dem Weg dorthin einige Hürden zu überwinden.

Das WEC-Jahr soll in Zukunft im September beginnen und im Folgejahr im Juni enden. Wie will man diese Umstellung hinbekommen? Es gibt mehrere Ansätze. Naheliegend wäre eine verkürzte Saison im kommenden Jahr mit womöglich - neben Silverstone und Spa-Francorchamps - ein bis zwei zusätzlichen Rennen vor den 24 Stunden von Le Mans. Das Problem: Die Hersteller würden brandneue Autos für gerade einmal vier bis fünf Renneinsätze bauen.

Zählen einige Rennen zu zwei Saisons?

Um die Kosten während dieses Übergangsjahres in Grenzen zu halten, könnte die Entwicklung bei den Werken von Anfang 2015 bis Le Mans 2016 eingefroren werden. Diese Idee wird derzeit ebenso diskutiert, wie ein ganz anderer Vorschlag. Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' steht der Ansatz zur Debatte, die Herbstrennen der WEC in Asien und Südamerika gleichzeitig als letzte Rennen der Saison 2015 und als erste Rennen der Saison 2015/2016 zu zählen.

Aber auch dieser Weg birgt gewisse Hindernisse. Wenn zur Saison 2015/2016 neue Teams einsteigen möchten und ab Herbst des kommenden Jahres in den Wettbewerb gehen, dann verzerren diese in den Rennen des Jahres 2015 möglicherweise die Ergebnisse der noch laufenden Saison, an der diese Mannschaften nominell gar nicht beteiligt sind. Es würde unübersichtlich. Dennoch ist dieser Vorschlag noch längst nicht vom Tisch.

Nicht nur der Rennkalender und die entsprechenden Wertungen müssten auf dem Weg zu einem Winterkalender umgestellt werden. Auch die Werke müssten einen neuen Entwicklungszyklus wählen, denn die jeweils neuen Autos sollten mit Beginn einer Saison - also im Herbst - in den Wettbewerb gehen. Insgesamt bahnt sich eine komplette Neugestaltung des Kalenders an. Womöglich wird man in Zukunft im Spätherbst und zu Beginn des Winters in Kanada (Montreal?) und den USA, anschließend in Mittel- und Südamerika fahren. Aufgrund der Witterung wird es schwierig, die Rennen in Fuji und Schanghai zu integrieren.

ADAC GT MASTERS LIVE

ADAC GT Masters im TV

Nächstes Event

Oschersleben

26. - 28. April

Qualifying 1 Sa. 09:15 Uhr
Rennen 1 Sa. 15:15 Uhr
Qualifying 2 So. 09:15 Uhr
Rennen 2 So. 15:15 Uhr

Folgen Sie uns!

Folge uns auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!

Folge uns auf Twitter