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Der Phoenix-Traum von Le Mans
Ernst Moser hat mit seiner Phoenix-Mannschaft ein klares Ziel: Start bei den 24 Stunden von Le Mans - Wann bekommt das Team aus Meuspath die Chance?
(Motorsport-Total.com) - Le Mans hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Attraktivität gewonnen. In der LMP1-Klasse ist Porsche hinzugekommen, ab Austin startet Lotus ein Duell gegen Rebellion und 2015 wird Nissan auf die große Bühne kommen. Es stehen offenbar weitere Hersteller vor der Tür, die sich derzeit ernsthafte Gedanken über einen Einstieg in die Langstreckenszene machen. Und auch namhafte Teams schielen intensiv in Richtung WEC und Le Mans.
© Audi
Phoenix-Teamchef Ernst Moser will mit seiner Mannschaft nach Le Mans Zoom
Auf die Frage, welchen Traum Ernst Moser nach den Phoenix-Siegen in der DTM und bei den 24 Stunden am Nürburgring noch hat, kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen: "Le Mans!" Moser war im Juni an der Sarthe zu Gast, erlebte den nächsten Audi-Triumph aus nächster Nähe. "Ich beobachte das sehr gern. Man kann immer nur lernen, wie die Teams das machen. Und irgendwann, so hoffe ich, kommt der Befehl, dass wir es machen können", sagt der erfahrene Teamchef.
Phoenix ist seit vielen Jahren eng an Audi gebunden. Man setzt in der DTM zwei RS5 ein, fährt auf der Langstrecke mit dem R8 LMS ultra. "Wenn Le Mans, dann wollen wir um den Gesamtsieg fahren", stellt Moser seine Ansprüche dar. Und genau an dieser Stelle wird es schwierig. Bei Audi gibt es derzeit überhaupt keine Anzeichen, dass es womöglich bald einen R18 in Kundenhand geben wird - auch nicht in Händen eines erfahrenen und bewährten Partners wie Phoenix.
"Vielleicht ergibt sich aber einmal die Konstellation. Darauf warte ich", lässt Moser nicht locker. "Momentan haben wir keine Möglichkeit. Das muss man im Auge behalten. Denn wenn sich die Möglichkeit bietet, muss man zur Stelle sein. Da steht das Team voll dahinter. Wir lieben die Langstrecke. Das ist unsere zweite große Leidenschaft neben der DTM." Bislang scheitert ein LMP1-Kundenprogramm hauptsächlich an der Komplexität der hochmodernen Hybridfahrzeuge.
