• 15.06.2014 15:08

Kaffer und das kurze Le-Mans-Glück

Pierre Kaffer erlebt bei den 24 Stunden von Le Mans eine Achterbahnfahrt im Eiltempo: Früher Ausfall des Ferrari 458 Italia von AF Corse

(Motorsport-Total.com) - Pierre Kaffer hat am Wochenende in Le Mans ein Wechselbad der Gefühle durchlebt. Der erfahrene Deutsche, der für die Präsentation des neuen Lotus P1/01 nach Frankreich gereist war, wurde am Donnerstag kurzfristig vom Ferrari-Werksteam AF Corse in das Fahrzeug mit der Startnummer 71 berufen, weil Stammpilot James Calado nach einem Unfall keine Starterlaubnis von den Ärzten bekommen hatte. Am späten Donnerstagabend qualifizierte sich Pierre Kaffer mit fünf Runden im Nachttraining für seine achte Teilnahme an den 24 Stunden von Le Mans.

Titel-Bild zur News: Davide Rigon, Pierre Kaffer, Olivier Beretta

Himmel und Hölle: Ein AF-Corse-Ferrari auf Platz eins, der andere im Aus Zoom

Das Rennen brachte für das Werksteam aus Italien jedoch eine Enttäuschung. Der Ferrari mit der Startnummer 71 schied nach nur 28 Runden mit einem Motorschaden aus. Die GTE-Pro-Kategorie gewann das Schwesterauto mit Gianmaria Bruni, Toni Vilander und Giancarlo Fisichella. "Zuerst einmal herzliche Glückwünsche an unsere Teamkollegen, die ein bärenstarkes und sauberes Rennen abgeliefert haben. Dieser Erfolg freut mich, aber sorgt auch für ein weinendes Auge", sagt Kaffer.

"Der Ferrari 458 Italia war siegfähig, wir hätten mit unserem Auto also beste Chancen gehabt. Leider konnten wir das nicht zeigen", meint der Deutsche. "Mein Teamkollege Davide Rigon musste unser Fahrzeug wegen eines Motorschadens abstellen. Ich selbst habe dadurch keine einzige Runde im Rennen fahren können - extrem schade." Das Team geht davon aus, dass das Triebwerk beim Calado-Unfall am Donnerstag beschädigt worden sein könnte.

"Zu dem Einsatz bin ich gekommen wie die Jungfrau zum Kind. Am Donnerstag im Training und am Samstag im Warmup habe ich jeweils fünf Runden gedreht. Das war besser als nichts. Bei mir bleiben trotz des unglücklichen Ausfalls viele positive Eindrücke hängen.", sagt Kaffer. "Als ich am Donnerstag in aller Eile auf der Suche nach Helm, Anzug, Schuhen, feuerfester Unterwäsche und weiterem Equipment war, haben mir so viele nette Kollegen und Freunde geholfen. Das war großartig, vielen Dank!"

"Für mich geht es am kommenden Wochenende mit dem nächsten 24-Stunden-Rennen weiter. Mit der Audi race experience starte ich auf dem Nürburgring. Und in die Sportwagenszene kehre ich in diesem Jahr nochmal mit dem neuen LMP1-Auto von Lotus zurück", erklärt Kaffer, der sich am kommenden Wochenende in der Eifel einen Audi R8 LMS ultra mit Extremsportler Felix Baumgartner sowie den erfahrenen Audi-Piloten Marco Werner und Frank Biela teilen wird.

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