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  • 10.06.2013 13:34

  • von Roman Wittemeier

Toyota: Testtag brachte viele Erkenntnisse

Toyota hat beim offiziellen Le-Mans-Test über 2.000 Kilometer abgespult: Rückstand zu groß? - Alexander Wurz: "Müssen noch etwas zulegen"

(Motorsport-Total.com) - Toyota hat beim Vortest in Le Mans wichtige Erkenntnisse gewonnen. Einerseits lernte man die Eigenheiten von Fahrzeug und Reifen bei unterschiedlichen Bedingungen kennen, andererseits bekam man von Konkurrent Audi einen kleinen Tritt vor das Schienbein. Loic Duval umrundete den 13,6 Kilometer langen Kurs am Sonntagnachmittag in 3:22.583 Minuten. Die beiden Toyota TS030 hatten erheblichen Rückstand. Wurz/Lapierre/Nakajima (+ 7,010 Sekunden) und Davidson/Buemi/Sarrazin (+ 4,998) konnten - oder wollten? - das Tempo nicht mitgehen.

Titel-Bild zur News: Toyota Le Mans Vortest

Toyota jagte der Konkurrenz von Audi mit einigen Abstand hinterher Zoom

"Unser Team und unser Auto sind besser als vor zwölf Monaten", sagt Teampräsident Yoshiaki Kinoshita selbstbewusst. "Unser Ziel war, diese Testchance maximal auszunutzen. Das ist uns gelungen. Wegen des Wetters haben wir nicht das komplette Programm abspulen können, aber das ging allen Teams so. Team und Fahrzeug haben perfekt funktioniert. Unser Auto ist sehr zuverlässig. Wir müssen in den kommenden Tagen aber noch Verbesserungen finden. Es gab schon einige Nachtschichten, aber jetzt muss das Team noch einmal alle Anstrengungen unternehmen."

"Ein interessanter und arbeitsreicher Tag. Es war schön, wieder in Le Mans zu fahren - allerdings war niemand über die Bedingungen glücklich. Man kann daran nichts ändern, außerdem ist es für alle gleich", sagt Alexander Wurz. "Es hat dennoch etwas gebracht. Wir konnten Erfahrungen mit den Regenreifen und den Intermediates sammeln sowie am Setup für solche Bedingungen arbeiten. Später auf Slicks fühlte sich die Balance des Autos ganz gut an. Ich hatte aber nie eine freie Runde. Die Rundenzeiten zeigen nicht das wahre Kräfteverhältnis. Nichtsdestotrotz müssen wir noch etwas zulegen."

"Wir haben viel an Aerodynamik und Setup gearbeitet und viel dabei gelernt", erklärt Teamkollege Nicolas Lapierre nach dem einzigen Test vor der wichtigen Le-Mans-Woche. "Es gab heftigen Regen, leichten Regen und später eine trockene Strecke. Das war gut, denn dadurch konnten wir erfahren, wann man am besten welchen Reifen aufziehen sollte. Ein durchweg trockener Tag wäre mit dennoch lieber gewesen", meint der Franzose, dessen Auto am Sonntag 82 Runden absolvierte.

"Schwierig zu sagen, wo wir genau stehen. Wir wissen nicht, was die anderen ausprobiert haben. Unser Auto war zuverlässig. Wir müssen nun die Daten analysieren", blickt Lapierre zurückhaltend auf die Zeitenliste des Testtages. "Es war eine gute Erfahrung, bevor es in die Le-Mans-Woche geht", freur sich Kazuki Nakajima. "Im Regen war es verdammt schwierig. Man konnte wegen der Gischt kaum etwas sehen. Es war viel Verkehr auf der Strecke, aber das ist in Le Mans normal. Das ist immer ein wichtiger Faktor."

Das Schwesterauto mit der Startnummer 8 spulte am Testtag sogar noch drei Runden mehr ab (85). "Wir haben am Morgen am Setup gearbeitet und eine recht gute Balance hinbekommen. Mit den Rundenzeiten im Nassen war ich zufrieden", berichtet Anthony Davidson, der am Nachmittag auch noch auf trockener Strecke fahren durfte. "Die Rundenzeiten hatten keine Priorität. Wichtig ist, wo wir in zwei Wochen stehen", sagt er angesichts des Rückstands auf Audi.


Fotos: Testfahrten in Le Mans


"Wenigstens konnten wir viele Runden fahren und uns wieder auf Le Mans einschießen. Es waren keine optimalen Bedingungen, außerdem viel Verkehr - somit gab es keine aussagekräftige Rundenzeit. Aber wir müssen noch nachlegen, um unsere Chancen im Rennen zu verbessern", gibt Sebastien Buemi offen zu. "Wir haben über 1.150 Kilometer abgespult. Das Team hat also viele Daten, die nun analysiert werden. Das werden arbeitsreiche Tage bis zum Rennen."

"Es war ein ordentlicher Tag. Das Auto lief zuverlässig", erklärt Stephane Sarrazin, der immer noch den Streckenrekord in Le Mans hält (3:18.513 Minuten; 2008 im Peugeot). Der Franzose scheint mit dem Testtag nicht ganz zufrieden zu sein - zumindest nicht mit der Performance des Autos. "Als ich am Morgen bei nasser Strecke zuerst herausfuhr, war ich mit der Balance nicht ganz zufrieden. Wir konnten es aber verbessern. Bei trockener Strecke war es spürbar besser", sagt er.

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