• 08.01.2013 16:37

  • von Roman Wittemeier

Alex Job wendet sich ab: Ende für den Lotus Evora?

Die GTE-Version des Lotus Evora könnte endgültig gefloppt sein: Alex Job Racing (AJR) bricht Zweijahres-Programm nach nur einer Saison ab

(Motorsport-Total.com) - Der Sportwagen-Hersteller Lotus wollte sich ursprünglich an vielen Fronten zeigen, doch bislang wurden die meisten Projekte auf der Langstrecke ein Flop. Das eigene LMP2-Programm fand nie statt, Kodewa sicherte sich die Namensrechte und setzte einen entsprechenden Plan um. In der GTE-Szene ging Lotus mit dem Evora regelrecht unter. Es ist fraglich, ob das Fahrzeug in Zukunft überhaupt noch einmal in der Le-Mans-Szene zu sehen sein wird.

Titel-Bild zur News:

AJR fuhr mit dem Lotus Evora in der ALMS 2012 oft deutlich hinterher Zoom

Die ersten Einsätze des Sportwagens absolvierte die österreichische Jetalliance-Mannschaft 2011. Doch der Evora, der in jener Saison unter anderem in Le Mans hoffnungslos hinterherfuhr, war kaum entwickelt: zu langsam, zu unzuverlässig. Nach der Pleite im damaligen Intercontinental-Le-Mans-Cup (ILMC) wanderten die Fahrzeuge über den "großen Teich" in die USA, wo sie zuletzt von Alex Job Racing (AJR) in der ALMS eingesetzt wurden.

Doch auch nach rund zwei Jahren Entwicklungszeit blieb der Evora den Beweis seiner GTE-Tauglichkeit schuldig. Bei AJR stoppt man das ursprünglich auf zwei Jahre angelegte Programm nun vorzeitig. "Es fehlt das passende Budget", so Alex Job gegenüber 'Speed.com'. Das ursprünglich werksunterstützte Programm hat den Amerikaner viel Geld gekostet. "Ich habe einige Entwicklungen aus eigener Tasche bezahlt. Es wäre aber noch viel mehr Arbeit nötig."

Wenn auch AJR den Evora in die Garage verabschiedet, dürfte der Wagen kaum noch eine weitere Chance bekommen. "Dabei ist es eigentlich ein gutes Auto", bescheinigt Job dem Lotus gewisses Potenzial. "Ich finde, dass man da noch viel mehr herausholen könnte. Aber wie soll das gehen, wenn das Geld dafür fehlt?" Das renommierte US-Team wird 2013 mindestens mit einem Porsche GT3 Cup in der GTC-Klasse der ALMS vertreten sein. Zusätzlich wird ein Start in der Grand-Am angedacht.

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