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Aston Martin: Premierensieg zum Saisonabschluss

Stefan Mücke und Darran Turner können jubeln: Beim Saisonfinale der WEC in Schnaghai gelang Aston Martin der erste Sieg in der GTE-Pro-Wertung

(Motorsport-Total.com) - Nun konnte Stefan Mücke doch noch auf dem obersten Treppchen der GTE-Pro-Klasse in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) jubeln. Der Aston-Martin-Werksfahrer aus Berlin holte zusammen mit seinem britischen Teamkollegen Darren Turner im Vantage GTE bei der achten und letzten Saisonstation der WEC in Schanghai den ersten Sieg in seiner Klasse. Nachdem Turner das Auto im Qualifying auf die Pole-Position der GTE-Klasse gefahren hatte, zeigten er und Mücke auch im Rennen eine starke Leistung.

Titel-Bild zur News: Stefan Mücke, Darren Turner

Mücke und Turner verabschieden sich mit einem Sieg aus der Saison Zoom

Startfahrer Mücke verlor zunächst die Führung an den Felbermayr-Porsche, nachdem er von einem LMP2-Auto aufgehalten wurde. Nach 17 Runden konnte sich der Berliner aber wieder an die Spitze der GTE-Wertung setzen und fuhr einen Vorsprung auf seine Rivalen heraus, der zwischenzeitlich mehr als eine Minute betrug. Gegen Rennende wurde es aber noch einmal eng. Nach dem letzten Boxenstopp fuhr Turner hinter dem Porsche von Marc Lieb und Richard Lietz auf die Strecke.

Zu diesem Zeitpunkt war sich das Team noch nicht sicher, ob Turner das Rennen mit dieser Tankladung würde beenden können. Daher überholte der Brite den Porsche und setzte sich ab. Doch nachdem der Verbrauch Aston Martin in dieser Saison schon mehrmals um den Sieg gebracht hatte, nahm das Rennen gestern ein gutes Ende. Turner musste nicht mehr nachtanken, im Ziel bejubelten er un Mücke den ersten GTE-Sieg. Damit wurden die beiden Werksfahrer hinter Giancarlo Fisichella und Gianmaria Bruni (AF-Corse-Ferrari) auch Zweite in der GTE-Gesamtwertung.

"Perfekter Saisonabschluss"

"Das war ein perfekter Saisonabschluss", freut sich Mücke. "Ich hatte dann kurz nach dem Start die Führung an einen Porsche verloren, doch konnte sie mir dann bei etwa der Hälfte der ersten Stints wieder zurückholen", erklärt der Berliner. "Danach haben wir ein problemloses Rennen und super Boxenstopps gehabt und uns so über den ersten Sieg riesig freuen können."

"Insgesamt ist die Saison für mich in der neuen Langstrecken-Weltmeisterschaft sehr gut gelaufen. Bis auf den Ausfall im belgischen Spa-Francorchamps haben wir in unserer Klasse jedes Mal auf dem Podest gestanden. Ich bin sehr zufrieden", bilanziert Mücke. "Der Ferrari war das stärkste Auto in unserer Klasse, doch auch unser Aston Martin Vantage hat mit dem neuen Programm überzeugen können. Der Speed und die Zuverlässigkeit sind da, was Zuversicht für die nächste Saison gibt."


Fotos: WEC in Schanghai


"Das war ein tolles Wochenende", freut sich auch Teamkollege Turner. "Das war die richtige Belohnung für all die Anstrengungen. Das Auto war in allen Rennen gut, und die Jungs wurden bei den Boxenstopps immer schneller. Das ist ein echter Teamerfolg, wir sollten alle stolz darauf sein, was wir erreicht haben. Was für ein toller Saisonabschluss!"

Gelungenes GT-Comeback

"Fantastisch, die Saison so zu beenden", jubelt auch Teamchef John Gow. "Wir wollten hier mit Porsche um den Sieg kämpfen und haben dieses Ziel erreicht. Die gute Strategie in Kombination mit der konstanten Fahrweise von Stefan und Darren hat es uns ermöglicht, die Führung während des Rennens auszubauen. Wir haben vor zwei Rennen das Personal und die Abläufe bei den Boxenstopps geändert und sind dadurch einige Sekunden schneller geworden."

"Unser Ziel bei der Rückkehr in den GT-Sport war konkurrenzfähig zu sein und aufs Podium zu fahren. Jetzt können wir mit der Gewissheit, dass wir das erreicht haben, nach Banbury zurückfahren. Wir haben sieben der acht Rennen beendet und standen dabei immer auf dem Podium", bilanziert Gow. "Jeder im Team kann auf das in diesem Jahr Erreichte stolz sein. Ich danke allen für ihre harte Arbeit."