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  • 15.06.2012 00:33

  • von Roman Wittemeier

Hybrid in Bestform: Lotterer holt die Pole

Andre Lotterer schlägt im letzten Qualifying zu: Pole für die amtierenden Le-Mans-Champions - Toyota kämpft - ADR-Delta in LMP2 vorn, Aston Martin in der GTE

(Motorsport-Total.com) - Die amtierenden Champions werden das Feld bei der 80. Auflage der 24 Stunden von Le Mans von der Pole-Position anführen. Audi-Pilot Andre Lotterer, der sich das Auto mit Benoit Treluyer und Marcel Fässler teilt, konnte im letzten Qualifying an der Sarthe noch einmal zurückschlagen und in 3:23.787 Minuten die Bestzeit markieren. Die Le-Mans-Sieger von 2011 dürfen somit auch die erste Hybrid-Pole in Le Mans feiern - ein Meilenstein beim Klassiker.

Titel-Bild zur News:

Andre Lotterer legte in der letzten Session noch einmal erheblich nach

Die nach dem zweiten Qualifying führenden Loic Duval/Marc Gene/Romain Dumas konnten in der abschließenden Nachtsession am Donnerstag nicht weiter zulegen. Mit einem Rückstand von 0,291 Sekunden blieb das Trio im Leichtbau-R18 auf dem zweiten Rang. Position drei sicherten sich Davidson/Buemi/Sarrazin im neuen Toyota TS030. Die Japaner hatten rund 20 Minuten vor Schluss noch einmal zur ultimativen Attacke geblasen.

Zunächst war es Kazuki Nakajima, der im Toyota mit der Startnummer sieben mit frischen Reifen auf eine schnelle Runde ging. Der Japaner konnte zwar im Mittelsektor eine absolute Bestmarke setzen, aber es reichte nicht für eine Positionsverbesserung. Nakajima/Wurz/Lapierre werden das Rennen hinter dem Hybrid-Audi von Kristensen/Capello/McNish vom fünften Startplatz in Angriff nehmen. Anthony Davidson hatte sich kurze Zeit später deutlich verbessern können. Der Brite hatte am Ende nur eine Sekunde Rückstand auf die Polezeit.

Hinter dem zweiten Leichtbau-R18 von Jarvis/Bonanomi/Rockenfeller platzierte sich der Strakka-Honda (Watts/Leventis/Kane) als bester Privat-LMP1 auf dem siebten Rang. Hinter dem HPD-Auto folgten die beiden Rebellion-Toyota. Nick Heidfeld und seine Kollegen Neel Jani und Nicolas Prost waren dabei schneller als das Schwesterauto mit Belicchi/Bleekemolen/Primat. Der Pescarolo-Dome folgt hinter den beiden Rebellions. Der Ex-Le-Mans-Sieger Seiji Ara legte den japanischen LMP1 allerdings zwischenzeitlich in den Kies.

Hinter dem HPD von JRM (Chandhok/Brabham/Dumbreck) zeigte Dominik Kraihamer im OAK-Pescarolo eine starke Leistung. Der junge Österreicher schaffte in der letzten Zeitenjagd noch einmal eine deutliche Verbesserung und konnte sich mit dem oft unzuverlässigen Fahrzeug locker vor dem neuen Pescarolo 03 halten. Die Pole-Position in der hart umkämpften LMP2-Klasse holte Jan Charouz im Oreca-Nissan von ADR-Delta. Der Morgan-Judd von OAK startet von Rang zwei, Pierre Kaffer mit seinen Pecom-Kollegen von Klassenrang fünf.


Fotos: 24 Stunden von Le Mans, Train./Qual.


In der GTE-Pro-Klasse haben sich Stefan Mücke und seine Aston-Martin-Kollegen Darren Turner und Adrian Fernandez den Traum von der Pole nicht erfüllen können. Der Vantage V8 war im abschließenden Qualifying in 3:56.036 Minuten zwar das schnellste Auto, aber in der Session zuvor war Fred Makowiecki (Luxury-Ferrari) einige Zehntel schneller gewesen. Der Franzose wird gemeinsam mit seinen Kollegen Jaime Melo und Domink Farnacher vom ersten Startplatz losfahren. In der GTE-Am-Klasse hielt der Flying-Lizard-Porsche die Spitze.