• 06.05.2012 13:01

  • von Dominik Sharaf

JRM-Debakel: Crash, Kollision und die Problemstrecke Spa

Chandhok und Dumbreck ziehen nach Rang zwölf im LMP1-Honda eine durchwachsene Bilanz - Verhaltene Prognosen für Le Mans

(Motorsport-Total.com) - Es war ein Wochenende zum Vergessen für die JRM-Mannschaft: Erst beschädigte Karun Chandhok den auf Startplatz acht qualifizierten Honda-Prototypen im Warmup und zerstörte die Frontpartie sowie die Hinterradaufhängung des Boliden. Nach WEC-Reglement muss der Start im Falle einer solchen Reparatur aus der Boxengasse erfolgen. Eine Kollision in der Anfangsphase des Rennens kostete dann weitere zwei Runden. Mehr als Rang zwölf mit zehn Runden Rückstand - hinter vier LMP2-Fahrzeugen - war für den Inder sowie seine Teamkollegen Peter Dumbreck und David Brabham nicht drin. "Nicht das beste Wochenende für uns", sagt Chandhok über seinen zweiten Langstreckeneinsatz gegenüber 'Motorsport-Total.com'.

Titel-Bild zur News: David Brabham, Karun Chandhok, Peter Dumbreck

Da war er wieder heil: Der JRM-Honda war zwischenzeitlich stark beschädigt

Dumbreck nennt die Versetzung in die Boxengasse "etwas unfair" und betont, dass JRM nicht mit Siegesgelüsten in die Ardennen gereist sei. "Es war ein Testrennen für uns, um die Zusammenarbeit als Team einzustudieren. Es gibt doch sehr viele Neuerungen." Der Schotte nimmt seinen Partner und Unfallverursacher Chandhok in in Schutz. "Unter diesen Bedingungen war das einfach unglücklich." So bleibt dem Team nur der Blick nach vorne. Der ehemalige Formel-1-Pilot betont: "Wir haben in Sebring gezeigt, dass wir schnell sind. In Spa hatten wir ein Problem, weil es kalt war. Das liegt unserem Setup nicht", meint Chandhok und resümiert: "Spa war eine Problemstrecke."

Und weitere könnten für JRM im WEC-Kalender folgen. Der Chandhok-Check fällt so aus: "Silverstone im August sowie Bahrain und Interlagos sollten besser sein. Fuji wird dann wieder kalt." Und dann ist da natürlich noch Le Mans. Dumbreck, der bei vier Starts beim 24-Stunden-Klassiker nur ein Mal das Ziel erreichte, erkennt im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' vielversprechende Ansätze: "Wir haben die Reifen zum Arbeiten bekommen und aufgeholt. Das Hauptproblem ist aber, dass wir keine Testmöglichkeiten hatten." Sollte die Mannschaft noch ausreichend Teile zur Verfügung haben, wird der JRM-Honda am Montag in Spa nochmals auf die Strecke geschickt.

Danach bleiben nur noch die offiziellen Le-Mans-Tests. Dumbrecks Prognose fällt daher verhalten aus. "Es kann nur darum gehen, ins Ziel zu kommen. Es gibt keine Chance, zu gewinnen." Deshalb fordert der frühere Mercedes-Werksfahrer: Durchhalten und keine anderen Autos rammen. "In diesen Momenten verlierst du Zeit." Und doch verbleibt ein kleiner Wunsch im Gepäck des 38-Jährigen, wenn er an die französische Traditionsbahn reist. "Ich hoffe, dass wir hart arbeiten, um dort bester Benziner zu sein", so Dumbreck. Auch Chandhok bleibt auf dem Teppich: "Wir können auf Spa aufbauen. Aber wir werden in Le Mans eine Menge Glück brauchen."

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