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Toyota-Testunfall: Ursache ist geklärt
Toyota hat die Ursache des heftigen Abflugs von Nicolas Lapierre erforscht: Regenwasser in der Elektronik - Vorbereitung auf Le-Mans-Einsatz leidet erheblich
(Motorsport-Total.com) - Toyota hat auf dem Weg zurück nach Le Mans einen herben Rückschlag erfahren. Am vergangenen Wochenende flog Nicolas Lapierre bei Testfahrten in Le Castellet mit dem neuen TS030 Hybrid heftig ab. Das Chassis wurde dabei dermaßen stark beschädigt, sodass man das geplante Renndebüt in Spa-Francorchamps (5. Mai) absagen musste. Toyota hat bislang noch kein zweites Chassis fertiggestellt.
© Toyota
Nicolas Lapierre flog bei Testfahrten in Le Castellet heftig ab
"Die Ursache für den Unfall war schnell gefunden", berichtet Toyota-Technikchef Pascal Vasselon gegenüber 'lemans.org'. "Wir sind dort bei heftigtem Regen gefahren, um das Auto im Nassen zu testen. Leider drang Regenwasser in ein Elektronikelement ein, was zum Unfall führte. Wir müssen an der Abdichtung der Elektronik arbeiten. Das ist keine unlösbare Aufgabe", so der Franzose.
Vasselon erklärt nicht, was der Kurzschluss in der Elektronik letztlich bewirkte und welche Steuereinheit betroffen war. Denkbar ist beispielsweise ein Fehler in der Steuerung des Hybridsystems. "Unser Programm steht somit erst einmal still. Wir hatten nur ein Chassis, das zweite bekommen wir erst Ende April. Wir hätten es nicht rechtzeitig bis zum Rennen in Spa-Francorchamps aufbauen können", sagt Vasselon.
Die Absage des Renndebüts sei aus vielerlei Hinsicht schade. "Wir hatten unsere Mitarbeiter und deren Familien eingeladen, um das Debüt des TS030 zu feiern", sagt der erfahrene Ingenieur. "Wir haben fast den kompletten April verloren und außerdem das einzige Rennen vor Le Mans. Zwei weitere Tests waren im April geplant. Nun werden wir wohl drei Tests im Mai absolvieren, aber nichts kann ein Rennen ersetzen. Wir versuchen, bestmöglich vorbereitet nach Le Mans zu kommen." Toyota wird sich beim Vortest am 3. Juni zeigen.
