1979 trat Dome erstmals in Le Mans an. Die beiden Fahrzeuge vom Typ Zero RL schieden jedoch wegen technischer Probleme aus.
1980 lief es deutlich besser - wenn auch nicht traumhaft rund. Chris Craft und Bob Evans wechselten sich am Steuer des RL80 ab und brachten den Dome tatsächlich über die vollen 24 Stunden.
Der Erfolg sollte nicht lange anhalten. 1981 kehrte das Duo mit dem Dome RL81 an die Sarthe zurück. Man fiel ebenso aus, wie alle weiteren japanischen Konkurrenten: drei Autos von Mazda strandeten damals.
1982 und 1983 gab es weitere Pleiten für Dome. Mit dem neuen Dome RC82 kam man nicht ein einziges Mal ins Ziel. Auch der RC83 (Foto) von 1984 war nicht gerade für die lange Distanz geeignet.
Neues Auto, neue Chancen ab dem Jahr 1985. Dank der Unterstützung durch Toyota ergaben sie neue Möglichkeiten. Der LM85 mit Toyota-Turbopower im Heck schaffte die 24-Stunden-Distanz. Endlich der Anfang von einem guten Lauf in Le Mans?
Nein - denn es folgten weiterer Jahre voller Leiden. 1986 verreckten beide Dome 86C...
...1987 blieben wieder beide Autos auf der Strecke. Das von Dome entwickelte Fahrzeug hörte nun auf den Namen Toyota 87C.
Mit dem Nachfolgemodell Toyota 88C ging es endlich wieder etwas besser. Geoff Lees, Masanori Sekiya und Kaoru Hoshino brachten den Wagen auf Gesamtrang zwölf ins Ziel. Das Schwesterauto fiel jedoch aus.
1989 fuhren Toyota und Dome zweigleisig. Der neue 89C-V (hier mit Geoff Lees, Johnny Dumfries und John Watson) schaffte es ebenso wenig über die Distanz wie ...
... das alte Modell 88C, mit dem Kaoru Hoshino und seine Kollegen einen ähnlichen Erfolg wie im Vorjahr bewerkstelligen wollten. Es folgte ein klarer Schnitt: Toyota machte fortan sein eigenes Ding, Dome hielt sich viele Jahre zurück.
Erst 2001 kehrte man auf die große Le-Mans-Bühne zurück. Der neue S101 bot endlich einmal jene grundsolide Basis, die man sich Jahre zuvor erhofft hatte. Im Debütjahr fielen zwar beide Autos aus, aber anschließend wurde alles besser.
2002 überzeugte das Team "Racing for Holland" nicht nur mit unterhaltsamer Optik. Jan Lammers, Val Hillebrand und Tom Coronel kutschierten den mit Judd-V10-Motor angetriebenen S101 auf Gesamtrang acht.
2003 wurde es noch besser: Lammers und Co. auf Platz sechs in Le Mans, der baugleiche S101 von Kondo Racing (Foto) auf Platz 13.
"Racing for Holland" 2004 auf Platz sieben, der hier zu erkennende Dome von Konda nicht im Ziel.
2005: "Racing for Holland" wieder auf Platz sieben, der von Jim Gainer eingesetzte Dome (Foto) vorzeitig am Ende.
2006 wagte man erstmals das Experiment: Hybridantrieb im S101 in Le Mans. Das im Jahr zuvor gestartete Projekt steckte jedoch noch in den Kinderschuhen. Der Dome S101HB hielt nicht durch.
Mit konventionellem Antrieb wurde alles wieder besser: Jan Lammers, Jeroen Bleekemolen und David Hart bringen den überarbeiteten Dome S101.5 ins Ziel.
2008 folgte der große Neustart. Das brandneue Coupé S102 entpuppte sich als sehr schnelles Auto. Aber es trat auch wieder die altbekannte Unzuverlässigkeit auf. Zusätzlich warf ein Crash am frühen Sonntagmorgen das Team sehr weit zurück. Leider bedeutete dies das Ende des Werksengagements von Dome.
Nach vier Jahren als Testträger der Toyota-Hybridtechnik zeigte sich Dome schließlich 2012 noch einmal mit dem Coupé an der Sarthe. Der auf das veränderte Reglement anbepasste S102.5 war immer noch schnell, aber voller Fallen. "Durch den Kabelbaum blickt niemand durch. Sensoren an allen Ecken und Enden", klagte Sebastien Bourdais völlig zurecht.
Doem verschwand nach dem jämmerlichen Le-Mans-Auftritt ebenso wie Pescarolo, dessen Mannschaft den Einsatz betreut hatte. Im Hauptquartier der Japaner (Foto) hat Minoru Hayashi seinen Traum aber noch nicht ausgeträumt: Die Ingenieure planen einen neuen Prototypen für 2014!