17. März 2012, Sebring (USA): Saisonauftakt der neuen Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC unter der Sonne Floridas. Den zahlreichen Endurancefans wird auch abseits der Strecke viel geboten. Für Begeisterung sorgt vor allem der Bikini-Contest auf der Bühne im Fahrerlager.
17. März 2012, Sebring (USA): Auf sportlicher Seite feiert Audi gleich den Sieg beim ersten Rennen der neuen WEC. Allan McNish, Tom Kristensen und Dindo Capello fahren im R18 zum umjubelten Erfolg auf der Buckelpiste in den USA. 2012 war der vorerst letzte Auftritt der Szene in Sebring, denn die Serie wird ab 2013 auf den neuen Kurs in Atsin/Texas wechseln.
05. Mai 2012, Spa-Francorchamps (Belgien): Die Ardennen empfangen die WEC mit typischem Wetter. Immer wieder sorgen Regenschauer für dunstige und rutschige Verhältnisse. Die Fans tragen es mit Gleichmut. Die Tribünen sind beim zweiten Saisonrennen bestens gefüllt.
05. Mai 2012, Spa-Francorchamps (Belgien): Aus sportlicher Sicht läuft beim zweiten Saisonrennen alles wie erwartet. Weil Toyota sein geplantes Debüt verschieben muss, feiert Audi den nächsten Sieg. Romain Dumas, Loic Duval und Marc Gene (als Ersatzmann von Timo Bernhard in seinem ersten Audi-Einsatz) gelingt der Erfolg im R18 ultra ohne Hybridsystem.
16./17.06.2012, Le Mans (Frankreich): Der Klassiker an der Sarthe ist der Höhepunkt des WEC-Jahres. Das traditionsreiche Rennen zieht auch 2012 rund 250.000 Zuschauer an die einzigartige Strecke, die teils aus öffentlichen Straßen besteht. Als Experimentalauto zieht der Nissan-DeltaWing (Mitte) die Blicke auf sich.
16./17.06.2012, Le Mans (Frankreich): Sportlich sorgt Toyota beim ersten Auftritt mit dem neuen TS030 für eine Überraschung. Die Japaner sind auf Anhieb ähnlich schnell wie Audi, übernehmen phasenweise sogar die Führung. Allerdings fallen beide Toyotas nach Zwischenfällen aus. Audi setzt sich mit den Vorjahressiegern Andre Lotterer, Benoit Treluyer und Marcel Fässler erneut durch.
26.08.2012, Silverstone (Großbritannien): Der vierte Saisonlauf der WEC findet vor reichlich Fans in Silverstone statt. Die britischen Zuschauer beweisen einmal mehr, dass sie an Fachkundigkeit kaum zu überbieten sind. Technisch bringt Toyota mit dem neuen Heckflügel eine viel beachtete Innovation.
26.08.2012, Silverstone (Großbritannien): Sportlich zahlt sich das neue Aerodynamikpaket der Japaner noch nicht aus. Der neue Heckflügel bringt zwar mehr Abtrieb und er macht den TS030 über eine Runde schneller, aber in Sachen Effizienz ist man nicht auf der Höhe. Toyota muss oft tanken, Audi spart sich zum Sieg. Die Le-Mans-Sieger Lotterer/Treluyer/Fässler feiern den nächsten Erfolg.
15.09.2012, Interlagos (Brasilien): Die Langstreckenszene feiert ihre Rückkehr nach Sao Paulo. Der brasilianische Ex-Formel-1-Star Emerson Fitiipaldi zieht als örtlicher Promoter alle Register und macht den Event zum großen Erfolg. Das Rennen wird begleitet von zahlreichen Promotionaktionen in der Innenstadt der Millionenmetropole.
15.09.2012, Interlagos (Brasilien): Sportlich gelingt Toyota beim fünften Saisonrennen der WEC im Zweikampf gegen Audi der große Durchbruch. Innerhalb von nur zwei Wochen nach dem Rennen in Silverstone haben die Japaner den Benzinverbrauch deutlich gesenkt. Alexander Wurz und Nicolas Lapierre fahren den ersten, viel umjubelten Sieg für Toyota ein.
29.09.2012, Manama (Bahrain): Eine andere Kultur und komplett andere klimatische Verhältnisse trifft der WEC-Tross beim sechsten Saisonlauf in Bahrain an. Die Temperaturen von 40°C am Tag (kaum unter 30°C in der Nacht) lassen kaum Abkühlung zu. "Wie direkt hinter einem Staubsauger - drei Tage lang", umschreibt ein Teammitglied die Hitze in der Wüste.
29.09.2012, Manama (Bahrain): Sportlich kann Toyota an die gute Form zwar anschließen, aber man wird durch technisches Pech (Nummernbeleuchtung ausgefallen) und einen Fahrfehler von Nicolas Lapierre zurückgeworfen. Audi jubelt in der nächtlichen Hitze von Bahrain. Andre Lotterer, Marcel Fässler und Benoit Treluyer liegen nach dem dritten Saisonsieg klar auf WM-Kurs.
29.09.2012, Manama (Bahrain): Die Organisatoren in Bahrain geben sich alle Mühe, den Aufenthalt der WEC-Szene so angenehm wie möglich zu machen. Die Protagonisten rücken im Rahmen des WM-Events in Manama sehr eng zusammen. Höhepunkt ist ein Grillfest im Fahrerlager, an dem alle Beteiligten ihre Freude haben.
14.10.2012, Fuji (Japan): Der Mount Fuji ist schneefrei, die japanischen Fans voller Vorfreude, als die WEC-Szene ihren Besuch abstattet. Die Tribünen sind voll besetzt, die Zuschauer voller Erwartungen. Toyota enttäuscht seine Fans beim Heimspiel nicht.
14.10.2012, Fuji (Japan): Auf sportlicher Seite spielen Audi und Toyota beim Auftritt in Japan auf Augenhöhe. Alexander Wurz, Nicolas Lapierre und Lokalheld Kazuki Nakajima müssen 233 Runden lang alles geben, um sich am Ende rund elf Sekunden vor dem besten Audi über die Linie retten zu können. Der zweite Saisonsieg der Japaner wird in Fuji lautstark bejubelt und von den Toyota-Bossen mit Freude zur Kenntnis genommen.
28.10.2012, Schanghai (China): Die WEC stattet zum Abschluss der Saison dem wichtigen Markt China einen Besuch ab. Viele Fans finden den Weg zur Strecke in Schanghai jedoch nicht. Dabei legte man das Rennen extra noch um einen Tag nach hinten, um am Samstag vor dem Saisonabschluss der WEC mit einem Prominentenrennen etwas Promotion zu machen. Die Wirkung ist jedoch kaum spürbar.
28.10.2012, Schanghai (China): Sportlich bekommen die Fans der WEC beim Finale noch einmal einiges geboten. Toyota zieht im Duell gegen Audi eine große Show ab. Das Layout des Formel-1-Kurses von Schanghai ist für den TS030 wie gemacht. Wurz/Lapierre/Nakajima fahren beim ersten sechsten Einsatz des Autos bereits zum dritten Sieg. Audi feiert dennoch: Alle Titel der ersten WEC-Saison gehen nach Ingolstadt.