Nach Pocono-Crash mit Rahal: Vautier (wieder) auf Bewährung

(Motorsport-Total.com) - Tristan Vautier ist für die Kollision mit IndyCar-Titelkandidat Graham Rahal in der 93. Runde des tragischen ABC Supply 500 in Pocono bestraft worden. Die IndyCar-Regelhüter haben dem Teilzeitpiloten in Diensten von Dale Coyne Racing einen Punktabzug in der Fahrerwertung in Höhe von drei Zählern, eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 US-Dollar und eine Bewährungsstrafe bis zum Ende der Saison aufgebrummt, weil er gegen Paragraph 9.3.3 des Sportlichen Regelwerks verstoßen hat. Im Klartext: Vautier hat sich des vermeidbaren Kontakts mit einem anderen Fahrzeug schuldig gemacht hat. Justin Wilson entging bei dieser Gelegenheit knapp einem Crash. 87 Runden später hatte er dieses Glück nicht.

Kurios: Weil Vautier am 27. Juni beim MAVTV 500 in Fontana einen seiner Mechaniker angefahren hatte, wurde er bereits vor acht Wochen mit einer Bewährungsstrafe bis Saisonende belegt. Ob er beim Saisonfinale am kommenden Wochenende in Sonoma trotz doppelter Bewährungsstrafe fährt, bleibt abzuwarten. Von einer Sperre für den Franzosen ist im IndyCar-Bulletin keine Rede. Die offizielle Meldeliste für den GoPro Grand Prix of Sonoma liegt noch nicht vor.

Neben Vautier sind im Nachgang zum Pocono-Rennen auch die Crews von Tabellenführer Juan Pablo Montoya (Penske), von Carlos Munoz (Andretti) und von Jack Hawksworth (Foyt) bestraft worden. Die Foyt-Truppe muss 2.500 US-Dollar berappen, weil man Hawksworth in Runde 30 mit einem nicht richtig festgezogenen linken Hinterrad wieder ins Rennen schickte und damit eine Gelbphase auslöste. Die Andretti- und die Penske-Truppe wurden für ein regelwidriges Überfahren eines Druckluftschlauchs zur Kasse gebeten. Weil es bei Montoya zum dritten Mal in dieser Saison vorgekommen ist, beläuft sich die Strafe in seinem Fall auf 3.000 US-Dollar, bei Munoz sind es nur 500.