Opfer der Reihenfolge: Juan Montoya verpasst "Fast Nine"

Der zweimalige Indy-500-Sieger Juan Pablo Montoya hatte als Zweiter auf der Strecke keine Chance, sich ins Spitzenfeld des ersten Qualifyings zu schieben

(Motorsport-Total.com) - Juan Pablo Montoya gehört nicht zu den "Fast Nine" bei den 500 Meilen von Indianapolis, die am heutigen Sonntag die Chance auf die Pole-Position haben. Der Penske-Chevrolet-Fahrer zählt zwar durchaus weiterhin zum Favoritenkreis auf den Sieg beim 101. Indy 500, aber im Samstags-Qualifying belegte er nur den 18. Platz.

Titel-Bild zur News: Juan Pablo Montoya

Juan Pablo Montoya zählt weiterhin zu den Favoriten auf den Indy-500-Sieg Zoom

Montoya erzielte eine Vier-Runden-Bestzeit von 2:37.4495 Minuten und war damit um 1,246 Sekunden langsamer als der provisorische Polesetter Ed Carpenter. Verantwortlich dafür macht er die Startreihenfolge: "Es ist hart, wenn du als zweites Auto auf die Strecke musst. Die Fahrbahn war noch wirklich 'grün'. Danach wurde sie immer besser und besser. Aber so ist es halt."

Der ehemalige Formel-1-Star zog bei der Auslosung der Startreihenfolge die Nummer 3 und musste de facto als Zweiter nach Pippa Mann auf die Strecke gehen. Zum Vergleich: Carpenters Sohn hatte die Nummer 60 gezogen, was bedeutete, dass nach ihm nur noch vier Gegner ihre Qualifying-Runs absolvierten. Da war es erstens schon etwas kühler - und zweitens war die Strecke griffiger.

Grundsätzlich ist Montoya mit seinem Tempo nicht unzufrieden: "Wir haben einen wirklich guten Speed", sagt der zweimalige Indy-500-Sieger (2000 und 2015). "Aufgrund der Bedingungen entschieden wir uns für ein konservatives Set-up, und natürlich war ich Versuchskaninchen für die anderen Jungs. Aber es ist schon okay. Wir haben ein sehr gutes Rennauto."


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"Ich dachte mir schon vor dem Qualifying, dass es mit einer so frühen Startnummer kaum möglich sein wird, in die 'Fast Nine' zu kommen, also spielten wir es einfach smart. Jetzt schauen wir, dass wir uns morgen eine gute Startposition sichern", kündigt Montoya für das zweite Qualifying an. "Unser Auto war bisher sehr, sehr gut. Ich bin sehr zufrieden. Wir haben großes Potenzial für das Rennen."