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Sieg weggeschmissen: Harvick sauer auf sich selbst

Kevin Harvick wirft leichtfertig in Atlanta einen sicheren NASCAR-Sieg weg - Stewart/Haas-Pilot tröstet sich mit zwei Einzelsegmentsiegen - Keselowski staubt ab

(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen vier Rennen hat Kevin Harvick 734 von 1.315 möglichen Runden geführt, doch kein einziges Rennen gewonnen. Der Stewart-Haas-Pilot warf am Sonntag in Atlanta einen Sieg durch zu schnelles Fahren in der Boxengasse beim letzten Stopp weg. Penske-Pilot Brad Keselowski schnappte sich hauchdünn den Sieg vor Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet). Harvick hatte zuvor das gesamte Rennen dominiert und beide Einzelsegmente gewonnen - der Clean Sweep blieb ihm jedoch verwehrt.

Titel-Bild zur News: Kevin Harvick

Kevin Harvick machte beim Boxenstopp den entscheidenden Fehler - Strafe Zoom

Harvick könnte sich selbst ohrfeigen, schließlich lautet sein Motto: Bring dich niemals in der Boxengasse um ein gutes Resultat. "Das geht klar auf mich", ärgert er sich. "Ich dachte, ich wäre es konservativ angegangen, aber scheinbar bin ich das nicht... Ich habe einfach zu sehr gepusht, ohne es zu realisieren. Ich habe es einfach raus, wie man Rennen hier in Atlanta nach dominanten Fahrten verliert." Der Meister von 2014 kann sich damit trösten, dass Stewart/Haas sowohl in Daytona als auch Atlanta sehr stark aussah. Der Wechsel von Chevrolet auf Ford scheint sich auszuzahlen. Er wurde nach der Strafe Neunter.

Strahlender Sieger war letzten Endes Brad Keselowski. "Ich liebe es zu siegen!", jubelt er. "Wenn man gewinnt, weiß man nie, ob man wieder siegen wird. Aber Herrgott, fühlt sich das gut an, so früh in der Saison einen auf dem Konto zu haben. Tolles Rennen gegen Kyle Larson." Für ihn war es ein wichtiges Signal nach dem verpatzten Saisonauftakt. "Wir gehörten zu den Teams, die es zu schlagen galt, aber wurden gewreckt. Wir konnten unser Potenzial dort nicht zeigen. Aber jeder im Team hat den Kopf hochgenommen und ist hier her gekommen. Das bekommt man dann dafür", dankt er seiner Truppe.

Für Larson war es das zweite Mal nach Daytona, dass ihm ein Sieg knapp durch die Finger rann. "Ich hatte einfach nicht genug Grip", gibt er zu Protokoll. "Er hat einen guten Job darin gemacht, immer ein bisschen innen von mir zu fahren." Larson musste die Außenbahn besetzen, weil Keselowski ihn während des Rennens öfter auf der High Line überholt hatte. Doch gegen den Meister von 2012 war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. "Enttäuschend, nicht den Sieg zu holen, aber ich freue mich über einen zweiten Platz auf einem 1,5-Meilen-Oval, wo ich sonst meine Probleme habe",schließt Larson ab.

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