Explodierender Reifen schickt Mechaniker ins Medical Center

(Motorsport-Total.com) - Paul Menard hat am vergangenen Sonntag womöglich eine neue sicherheitsrelevante Schwachstelle im NASCAR Sprint-Cup aufgedeckt: Beim Childress-Piloten explodierte beim Rennen auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth ein Reifen an der Box. Durch diese erlitt sein Reifenspezialist Mason Jennings ein Knalltrauma und musste ins Medical Center. Goodyear und NASCAR werden sich des Problems unverzüglich annehmen.

© LAT

Paul Menard überraschte unfreiwillig seine Crew auf unangenehme Art und Weise Zoom

Die Explosion ereignete sich nach einer Beschädigung des Reifens bei einem Dreher. Menard hatte in Runde 143 in Kurve vier die Kontrolle verloren und fing sich auf allen vier Reifen heftige Bremsplatten ein. Beim anschließenden Weiterfahren löste sich der Innengummi des Pneus, beim anschließenden Boxenstopp flog er dann in die Luft. Eine Analyse wird nun klären müssen, ob dies eine Verkettung unglücklicher Ereignisse war, oder ob ein generelles Problem mit den Reifen vorliegt, das abgestellt werden muss.

"Wir werden mit Goodyear zusammenarbeiten", sagt NASCAR-Vizepräsident Steve O'Donnell. "Wir können viele Teile ins Forschungszentrum mitnehmen und werden schauen, ob wir Schlüsse daraus ziehen können. Natürlich werden wir auch mit allen Beteiligten reden. Wir müssen jetzt tief in die Materie eintauchen und schauen, wie wir so etwas in Zukunft verhindern können." Die Sicherheitsexperten werden sich genau ansehen, ob mit dem Reifen etwas nicht gestimmt hat.

"Wir wollen so etwas nie wieder sehen", stellt O'Donnell klar. "Wenn wir irgendetwas kurzfristig unternehmen können, werden wir das sofort tun." Eine Wiederholung dieser brandgefährlichen Situation kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden kann. Für Goodyear kommt der Vorfall zu einem ungünstigen Zeitpunkt, da man gerade dabei ist, den Vertrag mit NASCAR über 2017 hinaus zu verlängern.