Ganassi in Dover im Tal der Tränen: "Konnten nichts machen"

Das Ganassi-Team lief in Dover von einer Katastrophe in die andere - Kyle Larson und Jamie McMurray fliegen beide aus dem Chase for the Sprint-Cup

(Motorsport-Total.com) - Für Kyle Larson und Jamie McMurray war der Dover Speedway wortwörtlich eine Moster Mile: Das Ganassi-Team erlebte beim Citizen Soldier 400 ein Debakel auf ganzer Linie und musste mit ansehen, wie beide Fahrer aus dem Chase flogen. Für McMurray war das Rennen kurz vor Hälfte zu Ende, als sein Motor hochging. Larson erlebte eine ganze Kette von Pleiten, Pech und Pannen und beendete das Rennen auf Platz 25 - zu wenig, um weiterzukommen. (So lief das Rennen)

Titel-Bild zur News: Kyle Larson

Das Ganassi-Team musste zusehen, wie beide Fahrer aus dem Chase flogen Zoom

McMurray, der vor dem Dover-Rennen mit fünf Punkten Rückstand auf seinen Teamkollegen Larson sich noch Hoffnungen auf den Einzug in die nächste Runde machen konnte, erklärt sein Schicksal: "Es begann mit einer Vibration im Rennen und ging dann weg. Das ist merkwürdig, denn normalerweise verschwinden Motorprobleme nicht einfach. Es fühlte sich an, als wäre die Leistung plötzlich da. Aber 40 Runden, bevor er hochgegangen ist, kam die Vibration auf fürchterliche Weise zurück. Sehr unglücklich. So kann es gehen."

Er versucht, sich so gut es geht mit der Situation abzufinden: "Ich bin stolz auf unserer Team, wenn man die Leistungskurve vom Start dieses Jahres bis zu dem Punkt verfolgt, an dem wir jede Woche in den Top 10 landen können. Kyle hat in Michigan gewonnen und wir haben einfach tolle Autos. Es stinkt mir, dass es auf diese Weise zu Ende gegangen ist, aber es ist wie es ist."

Für Larson ist das Ausscheiden besonders bitter, schließlich galt er nach drei Podiumsplätzen in den drei Rennen vor dem Chase sogar als ernsthafter Titelanwärter. Doch genau mit Beginn des Chase ging die Formkurve nach unten. In Dover gipfelte das schließlich in einer Kette von Ereignissen, die aus einem Motorsport-Gruselfilm stammen könnte: Erst verlor das Fahrzeug Spannung und Larson musste die Batterie wechseln lassen. Dabei arbeiteten sieben statt sechs Mann am Auto, was eine Bestrafung nach sich zog. Kurz vor Rennhälfte platzte dann auch noch ein Reifen und Larson schlug in die Mauer ein. Nach der Reparatur hatte er sechs Runden Rückstand.

"Es gab nicht wirklich viel, was wir hätten machen können", seufzt der 24-Jährige. "Ich habe mir den rechten Vorderreifen aufgeschlitzt und bin in die Mauer eingeschlagen. Ich hatte danach im Rennen noch immer einen guten Speed, aber es ist sich halt nicht ausgegangen." Lachender Dritter war Austin Dillon, der sich völlig überraschend mit einem guten Rennen in die zweite Runde rettete.

Auch Larson lobt die Fortschritte des Teams über die Saison, selbst wenn sie nun umsonst waren: "Wir waren zu Beginn der Saison richtig schlecht, aber haben uns dann mit dem Sieg in Michigan einen Platz im Chase erkämpft. Ich weiß, dass ich den Speed hatte, um es durch die ersten paar Runden zu schaffen, aber das heute war mal wieder mein typisches Pech."

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