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Power oder Pagenaud? Wer wie IndyCar-Meister wird

Will Power und Simon Pagenaud machen den IndyCar-Titel 2016 unter sich aus: Eine Übersicht, wer wie zum Meister wird - Bonuspunkte machen Rechnung kompliziert

(Motorsport-Total.com) - Das IndyCar-Finale lässt europäische Fans des US-amerikanischen Motorsports an diesem Wochenende lange wach bleiben. Simon Pagenaud und will Power machen den Titel unter sich aus. Der Franzose hat bei der Jagd nach seinem ersten Titel einen ordentlichen Punktevorsprung. Aber alle Beteiligten wissen, dass in den IndyCar-Rennen mit ihren unberechenbaren Gelbphasen alles passieren kann. Nach seiner Pole-Position hat Pagenaud jetzt 44 Punkte Vorsprung bei einem Stand von 556:512 Punkten.

Titel-Bild zur News: Simon Pagenaud, Will Power

Zwei Fahrer, ein Ziel und eine komplizierte Rechnung Zoom

Das Punkteschema für das Finale mit doppelten Punkten lautet: 100 Punkte für einen Sieg, 80 für Platz zwei, 70 für den dritten Platz. In den Top 10 geht es dann in Vier-Punkte-Schritten weiter runter, hinter Platz zehn (40 Punkte) dann weiter in Zwei-Punkte-Schritten. Das Schema lautet also 100-80-70-64-60-56-52-48-44-40 auf den ersten zehn Plätzen und von da an ab Platz elf 38-36-34-32-30und so weiter 16 Punkte gibt es für den 22. und letzten Platz. Wegen der Bonuspunkte für eine Führungsrunde und die meisten Führungsrunden wird die Rechnerei kompliziert.

Im Gegensatz zu europäischen Rennserien gibt es selbst bei Ausfällen Punkte, sofern ein Fahrer das Rennen in Angriff genommen hat. Genau das wurde Will Power beim Saisonauftakt in St. Petersburg zum Verhängnis. Der Australier schrieb einen Nuller, was in der IndyCar-Serie nur durch Nichtantreten möglich ist. Beide Fahrer haben derzeit vier Siege, Pagenaud einen zweiten Platz mehr als Power. Der wiederum hat einen dritten Platz, während Pagenaud bei null steht.

Sollte also Power gewinnen und Punktgleichstand herrschen, wäre Power Meister, weil er einen Sieg mehr auf dem Konto hätte als Pagenaud. Sollte Power Zweiter werden und Punktgleichstand herrschen, wäre der Australier ebenfalls Meister, weil er einen dritten Platz mehr hat als Pagenaud. Sollte Power bei Punktgleichstand Dritter oder schlechter werden, ist Pagenaud Meister, weil er dann einen zweiten Platz mehr hat als Power.


Fotostrecke: Power vs. Pagenaud: Rückblick 2016

So wird Pagenaud Meister

- Wenn er mindestens Fünfter wird, ungeachtet dessen, was Power macht
- Wenn Power Zweiter wird und einen oder beide Bonuspunkte holt, reicht Pagenaud Rang zehn
- Wenn Power Zweiter wird und keine Bonuspunkte holt, reicht Pagenaud Platz elf

- Wenn Power Dritter wird und beide Bonuspunkte holt, reicht Pagenaud Platz 16
- Wenn Power Dritter wird und einen oder keinen Bonuspunkt holt, reicht Pagenaud Rang 17


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- Wenn Power Vierter wird und beide Bonuspunkte sammelt, reicht Pagenaud Platz 19
- Wenn Power Vierter wird und einen oder keine Bonuspunkte sammelt, reicht Pagenaud Platz 20

- Wenn Power Fünfter wird und beide Bonuspunkte holt, reicht Pagenaud Platz 21
- Wenn Pagenaud als Letzter gewertet wird, und Power als Fünfter keine Bonuspunkte holt, oder Sechster oder schlechter wird, ist Pagenaud automatisch Meister

So wird Power Meister

- Wenn er gewinnt und Pagenaud nicht besser als Sechster wird und keine Bonuspunkte sammelt
- Wenn er Zweiter wird und Pagenaud Zwölfter oder 13. oder schlechter wird (je nach Bonuspunkten)
- Wenn er Dritter wird und Pagenaud nicht besser als 16. oder 17. wird (je nach Bonuspunkten)
- Wenn er Vierter wird und Pagenaud nicht besser als 19. oder 20. wird (je nach Bonuspunkten)
- Wenn er Fünfter wird und mindestens einen Bonuspunkt mehr holt und Pagenaud als Letzter in Wertung kommt