Durch Inspektion gefallen: Truex und Johnson drohen Strafen
Die Autos von Sieger Martin Truex jun. und Jimmie Johnson fallen nach dem Rennen in Chicago durch die Inspektion - Kevin Harvick sorgt bei Truex für Ärger
(Motorsport-Total.com) - Martin Truex jun. droht Ärger. Das Auto des Chicago-Siegers fiel - wie auch schon zuletzt in Richmond - durch die Inspektion nach dem Rennen. Um seinen Platz in der nächsten Chase-Runde muss sich der Furniture-Pilot allerdings keine Sorgen machen, denn bei dem Verstoß handelt es laut der NASCAR um einen Regelbruch auf dem "niedrigsten Level". Somit droht Truex kein "belastetes Ergebnis". Das hätte bedeutet, dass sein Chicago-Sieg nicht zum Einzug in die nächste Chase-Runde berechtigt.
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Martin Truex jun. droht nachträglich Ärger - allerdings ohne große Konsequenzen Zoom
So wird es für Truex wohl lediglich eine Punkte- und eine Geldstrafe geben. Die droht auch Jimmie Johnson, dessen Bolide ebenfalls durch die Inspektion am Sonntag fiel. Bei ihm hätte eine Strafe allerdings deutlich gravierendere Folgen. Der Hendrick-Pilot landete in Chicago auf Rang zwölf und liegt im Chase aktuell auf Platz acht. Ein Punktabzug würde ihn ans Ende des Chase-Feldes zurückwerfen.
Für Aufregung sorgte am Sonntag außerdem ein Vorfall zwischen Truex und Kevin Harvick. Im Laufe des Rennens kam es zu einer Berührung der beiden - obwohl Harvick bereits überrundet war. Ein absichtliches Manöver? "Harvick ist in uns gefahren", ärgerte sich Truex bereits während des Rennens am Funk. "Ich glaube, er hat das mit Absicht gemacht", so die Unterstellung des Siegers.
"Wir hatten den ganzen Tag nichts miteinander zu tun. Vorher habe ich ihn einmal überholt. Ich hatte frische Reifen, er war überrundet", wundert sich Truex und erklärt: "Der Grund, warum ich dachte, dass es Absicht war, ist der, dass wir auf einer Geraden waren. Es ist wirklich schwierig, jemanden hinten links auf einer Geraden zu treffen. Deswegen glaubte ich, dass er es absichtlich gemacht hat."
Letztendlich konnte Truex das Rennen trotz des Zwischenfalls gewinnen, während Harvick nur auf Platz 20 ins Ziel kam und im Chase damit aktuell nur auf Rang 14 liegt. Nur zwölf der 16 Piloten schaffen den Einzug in die nächste Runde, die nach den beiden kommenden Rennen in New Hampshire und Dover beginnt.
Johnson kassierte während des Rennens derweil eine Strafe für zu schnelles Fahren in der Boxengasse. Der sechsmalige Champion führte insgesamt 118 Runden, doch nach seiner Durchfahrtsstrafe fiel er von Platz zwei bis auf Rang 18 zurück. Die Schuld nimmt er anschließend komplett auf sich. "Wenn ich mit dem Kopf gegen eine Wand gerannt wäre, dann würde ich mich wahrscheinlich besser fühlen", erklärt er.
"Es tut mir sehr leid für meine Jungs", sagt Johnson und ergänzt: "Ich wäre heute in den Top 5 gelandet. Ich werde mich in der Box noch mehr zurückhalten und versuchen, diesen Fehler nicht noch einmal zu machen." Für Johnson war es bereits die vierte Strafe dieser Art in den vergangenen acht Rennen. "Ich habe es vermasselt. Ich werde daran arbeiten, aber ich kann nicht fassen dass es passiert ist", wundert er sich.
"Vielleicht war es ein Fehler auf unserer Seite, definitiv einer bei mir. Aber ich hätte nie gedacht, dass ich zu schnell war. Ich war vermutlich am ganzen Tag der langsamste in der Box, weil ich genau das vermeiden wollte", beteuert Johnson, der verspricht: "Nächste Woche werde ich zu 100 Prozent wieder da sein."
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