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Spritsparen gewinnt: Zweiter Sieg in Folge für Keselowski

Brad Keselowski schlägt zum zweiten Mal binnen einer Woche zu - Auf dem Kentucky Speedway gewinnt er ein Spritspar-Rennen gegen Carl Edwards

(Motorsport-Total.com) - In einem packenden Kampf in der letzten Runde konnte Brad Keselowski (Penske-Ford) seinen zweiten Sieg in Folge im NASCAR Sprint Cup einfahren. Carl Edwards (Joe-Gibbs-Toyota) hatte knapp das Nachsehen in einem Kampf, der durch Spritsparen bestimmt wurde. In einem Rennen mit nicht weniger als elf Gelphasen war die vorletzte Caution in Runde 172 von 267 bestimmend: Die Fahrer mussten nun fast 100 Runden mit einer Tankfüllung absolvieren oder sich zum Splash entscheiden.

Titel-Bild zur News: Brad Keselowski, Zielflagge

Knappes Ding: Brad Keselowski siegt mit dem letzten Tropfen Sprit Zoom

In den letzten zehn Runden kamen systematisch Fahrer zum Spritfassen an die Box, doch Keselowski konnte draußen bleiben, obschon er die meist Zeit des Rennens in der Spitzengruppe verbracht und 75 Runden geführt hatte. Am meisten Sprit gespart hatte Edwards, der in den letzten beiden Runden begann, Keselowski einzuholen. Er sah schon wie der sichere Sieger aus, als sein Widersacher trocken zu laufen schien, doch der Spitzenreiter quetschte noch die letzten Tropfen Sprit aus dem Tank, um sich über die Linie zu retten.

Ryan Newman brachte seinen Childress-Chevrolet auf die dritte Position, gefolgt von Kurt Busch und Veteran Tony Stewart bei dessen 600. Rennen. Dahinter liefen Greg Biffle (Roush-Ford), Jamie McMurray (Ganassi-Chevrolet), Matt Kenseth (Joe-Gibbs-Toyota) und Kevin Harvick (Stewart-Haas-Chevrolet) ein.

Einer der größten Unterhaltungspunkte war Martin Truex jun. (Furniture-Row-Toyota), der seine Spitzenposition durch eine Strafe für zu schnelles Fahren in der Box in der letzten Gelbphase verlor. Er fiel auf den 22. Platz zurück, hatte aber einen vollen Tank und frische Reifen. Er kämpfte sich durchs Feld zurück und sah zwischenzeitlich so aus, als könne er das Rennen gewinnen. Er verbrannte bei der Aufholjagd aber so viel Benzin, dass ihn das Team aus Sicherheitsgründen an die Box rief. Er wurde letztlich Zehnter.

Mit elf Cautions hätte das Rennen beinahe einen neuen Rekord aufgestellt. Alle Fahrer hatten Schwierigkeiten mit dem Low-Downforce-Paket auf der frisch asphaltierten Strecke. AJ Allmendinger (JTG-Daugherty-Chevrolet) musste sich nach seinem Unfall in Runde 172 einer Röntgenuntersuchung unterziehen. Er war zuvor bereits in den größten Crash des Abends verwickelt worden, der sieben Fahrzeuge betraf.


Fotos: NASCAR auf dem Kentucky Speedway


Acht Rennen stehen noch aus, bevor es im September in den Chase geht. Keselowski hat mit seinem vierten Saisonsieg seine Teilnahme an der Ausscheidung quasi gesichert. Die nächste Saisonstation des NASCAR Sprint Cups ist Loudon am kommenden Wochenende.