NASCAR New Hampshire: Kenseth trotzt den Gelbphasen

Langatmige letzte 40 Runden sahen in Loudon schließlich Matt Kenseth triumphieren - Tony Stewart unterstreicht mit Rang zwei seine verbesserte Form

(Motorsport-Total.com) - Vier Gelbphasen in den letzten 40 Runden machten den 19. Lauf des NASCAR Sprint Cup zu einer lang andauernden Angelegenheit. Matt Kenseth (Joe-Gibbs-Toyota) hatte schließlich das beste Ende für sich und hielt im abschließenden 16-Runden-Sprint auf dem 1,05-Meilen-Oval Tony Stewart (Stewart-Haas-Chevrolet) hinter sich. Was lange Zeit wie ein Kampf zwischen Kyle Busch (Gibbs-Toyota) und Martin Truex jun. (Furniture-Row-Toyota) um den Sieg aussah, nahm in der Schlussphase eine Wendung.

Titel-Bild zur News: Matt Kenseth

Matt Kenseth feierte in New Hampshire seinen 38. Karrieresieg Zoom

Busch ließ Polesetter Jimmie Johnson, der nicht den besten Tag erwischte und nur Zwölfter wurde, schnell hinter sich. Von hinten arbeitete sich Truex jun. nach vorn und die Führung wechselte in der Folge zwischen ihm und Busch hin und her. Gegen Rennende gab es dann aber Probleme mit dem Schalthebel bei Truex, der dadurch nur noch den vierten Gang zur Verfügung hatte. Durch die vielen Restarts in der Schlussphase war er gleich mehrfach bestraft und beendete das Rennen auf dem 16. Platz.

Doch auch Busch erging es nicht viel besser und der amtierende Meister fiel bei den Restarts immer weiter zurück. Mehr als Rang acht war nicht mehr drin. Währenddessen blühte Kenseth auf und fuhr seinen zweiten Saisonsieg nach Hause. "Ich hatte nicht das beste Qualifying, aber schon nach dem ersten Boxenstopp war mir klar, dass wir hier groß auftrumpfen können. Wir mussten nur noch an die Spitze kommen. Ein spaßiger Tag", sagt der Rennsieger.

Hinter Stewart kam Joey Logano (Penske-Ford) auf die dritte Position. Er lag sogar auf Kurs zu Rang zwei, wurde aber von Stewart in der drittletzten Runde abgefangen. Trotzdem ist er mehr als zufrieden: "Den dritten Platz nehme ich gerne mit. Zu Beginn des Rennens lief es fürchterlich. Wir haben deshalb ein paar Dinge probiert, die aber auch nicht funktioniert haben. Deshalb haben wir damit zu Rennmitte aufgehört und haben den Speed wieder gefunden, wenn auch nicht genug, um Kenseth zu schlagen."


Fotos: NASCAR in Loudon


Kevin Harvick (Stewart-Haas-Chevrolet), Greg Biffle (Roush-Ford) und Ryan Newman (Childress-Chevrolet) füllten die Plätze zwischen dem Podium und Kyle Busch auf, während Denny Hamlin (Gibbs-Toyota) und Rick Stenhouse jun. (Roush-Ford) die Top 10 komplettierten. Ein starkes Rennen lieferte auch Alex Bowman ab - der Ersatzmann für Dale Earnhardt jun. lag in den Top 10, als er sich einen Reifen aufschlitzte. Am Ende blieb nur Rang 26.