"Beulen und Prellungen": Max Chilton nach Indy-Crash okay

Max Chilton nimmt die Schuld am Crash auf seine Kappe, Pippa Mann hingegen nicht - Pech für Alexander Rossi: Hauchdünn am Top-9-Cut gescheitert

(Motorsport-Total.com) - Der ehemalige Formel-1-Fahrer Max Chilton (Ganassi-Chevrolet) hat seinen Crash im Qualifying zur 100. Auflage der 500 Meilen von Indianapolis weitgehend unbeschadet überstanden: "Mir geht's gut. Ich habe nur ein paar Beulen und Prellungen", gibt er Entwarnung.

Titel-Bild zur News: Max Chilton

Der Dallara-Chevrolet von Max Chilton nach dessen Crash im Qualifying Zoom

Chilton hatte gleich zu Beginn des Indy-500-Zeitfahrens in Turn 2 die Kontrolle über seinen Dallara verloren. "Dein erster Crash auf einem Oval ist nie besonders schön", sagt er. "Das Timing ist ziemlich mies, aber so ist das halt so kurz vor dem Qualifying." Die Ursache für den Abflug ist ihm klar: "Ich hatte die ganze Zeit schon das Gefühl, dass das Auto an der Front stark ist. Aber mir fehlt die Erfahrung dafür, was zu stark ist und was noch geht. Jetzt weiß ich das für die Zukunft."

"Es war mein Fehler", gibt Chilton zu. "Ich saß am Steuer, so ist es halt. Es war meine erste Green-Flag-Runde. Es fühlte sich gut an - zu gut, wenn Sie wissen, was ich meine. Jetzt weiß ich wenigstens, was zu gut ist! Ich fuhr ziemlich schnell runter auf die Ideallinie. Ich war vorsichtig mit dem Heck, aber bevor du reagieren kannst, geht es auch schon weg und du bist nur noch Passagier. Sorry an meine Jungs. Hoffentlich bekommen sie das für das Rennen wieder hin."

Pech hatte auch ein weiterer Ex-Formel-1-Fahrer, nämlich Alexander Rossi (Andretti-Honda). Er lag über weite Strecken auf Top-9-Kurs, wurde aber in letzter Sekunde von Michail Aljoschin (Schmidt-Peterson-Honda) verdrängt. "Wir dachten, wir wären safe. Schade, dass wir jetzt nicht um die Pole kämpfen können", bedauert er. "Ich weiß, dass wir eines der besten Autos haben, und ich glaube, die erste Reihe wäre möglich gewesen." Neues Ziel: im Sonntags-Qualifying zumindest P10 erobern.


Re-Live: Samstags-Qualifying Indy 500 2016

Und dann gab's noch einen weiteren Crash am Samstag, und zwar von Pippa Mann (Dale-Coyne-Honda). Die einzige Frau im Feld trägt aber keine Schuld: "Die Heckflügel-Endplatte brach auf meinem Qualifying-Run. Ich bin nur froh, dass ich so schnelle Hände hatte und mit ein bisschen Glück den Schaden minimieren konnte", sagt sie. Motor und Getriebe haben den Einschlag überstanden. "Wir werden das Auto wieder zusammenbauen und morgen stark sein", so die 32-Jährige.