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  • 02.02.2016 15:41

  • von Dominik Sharaf

Abkassieren in den USA: Chilton will "David-Beckham-Image"

Der angehende Ganassi-Pilot erhält nach eigener Aussage zahlreiche "hippe" Werbeangebote und will Offerten fast aller IndyCar-Teams vorliegen gehabt haben

(Motorsport-Total.com) - Max Chilton hat nach seinem Wechsel in die IndyCar-Szene nicht nur auf der Rennstrecke große Pläne. Als angehender Ganassi-Pilot will der frühere Formel-1-Fahrer auch in den Klatschblättern Schlagzeilen machen und liebäugelt mit einem Image im Stile David Beckhams. "Mir gefällt der Vergleich", erklärt Chilton der 'Sun' über den Fußballstar, der von 2007 bis 2013 für Los Angeles Galaxy kickte. "'Becks' ist ein cooler Typ und einer der beliebtesten Menschen überhaupt", findet Chilton.

Titel-Bild zur News: Max Chilton

Max Chilton mit Freundin Chloe Roberts: Das neue Glamour-Pärchen? Zoom

Der spindeldürre Blondschopf und seine attraktive Lebensgefährtin Chloe Roberts, eine studierte Kunstwissenschaftlerin, sind offenbar daraus aus, Werbeverträge an Land zu ziehen. Anfragen gibt es schon, wie Chilton bestätigt: "Es stimmt, dass die Amerikaner einen Briten lieben und mich haben schon hippe Marken kontaktiert." Ganz nebenbei soll beim IndyCar-Abenteuer auch der sportliche Erfolg stimmen, betont der 24-Jährige, der zuletzt im Nissan-LMP1 in der WEC am Volant saß.

Mit dem Drive bei Ganassi hätte er nach seinem Formel-1-Aus in der Saison 2014 nicht gerechnet, meint Chilton: "Es ist eine große Veränderung, aber das Leben hat mir gezeigt, dass es sich nicht planen lässt. Wie für 99 Prozent der Piloten war die Formel 1 immer mein Ziel." Der US-Szene stand er sogar ablehnend gegenüber, wie er einräumt: "Ich erinnere mich daran, dass ich immer behauptet habe, nie Indycar fahren zu wollen, weil es mir nie gefiel. Ein klassischer Fall von 'Sag niemals nie!'"

Ein trauriger, für Chilton aber glücklicher Umstand: Er gewann im vergangenen Jahr sein erstes IndyLights-Rennen ausgerechnet an dem Wochenende, an dem sein ehemaliger Teamkollege Jules Bianchi an den Folgen seines Unfalls beim Japan-Grand-Prix verstarb. "Das machte es zu einer großen Sache mit viel Medienaufmerksamkeit", blickt Chilton zurück. "Leuten fiel auf, dass ich mein erst zweites IndyCar-Rennen gewonnen hatte. Mit einer Ausnahme haben daraufhin sämtliche Teams angerufen."


Fotos: IndyCar-Testfahrten in Elkhart Lake


Allerdings war es später erneut ein Schicksalsschlag für die Motorsport-Welt, der Chilton grübeln ließ. Die Rede ist von dem tödlichen Crash Justin Wilsons, der genau in die Zeitspanne fiel, als er seine Entscheidung traf. "Was es zehnmal schwieriger gemacht hat", merkt Chilton an. Trotzdem hatte er keine Sicherheitsbedenken bezüglich der IndyCars: "Ich sagte mir, es könnte immer und überall passieren."