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Startschuss ins NASCAR-Jahr 2016: Testfahrten in Las Vegas
Vier NASCAR-Champions schüttelten am Mittwoch in Las Vegas anlässlich der ersten Testfahrten des Jahres 2016 ihren winterlichen Rost ab
(Motorsport-Total.com) - Mit dem Einladungsrennen Sprint Unlimited in Daytona wird in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar das NASCAR-Rennjahr 2016 eröffnet. Der offizielle Auftakt der Saison mit der Vergabe von Meisterschaftspunkten steigt am darauffolgenden Wochenende (21. Februar) in Form der 58. Auflage des Daytona 500. Den ersten Fahrbetrieb in Vorbereitung auf die neue Saison gibt es jedoch bereits in dieser Woche. Auf dem Las Vegas Motor Speedway steht ein zweitägiger Goodyear-Reifentest an, der am heutigen Donnerstag zu Ende geht.
© LAT
Jimmie Johnson, Matt Kenseth und Co. testen das Low-Downforce-Package Zoom
Am Mittwoch nahmen vier NASCAR-Champions das 1,5-Meilen-Oval vor den Toren von "Sin City" unter die Räder: Brad Keselowski (Penske-Ford), Matt Kenseth (Gibbs-Toyota), Kurt Busch (Stewart/Haas-Chevrolet) und Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet). Dabei ging es neben dem Evaluieren von Reifenmischungen für Goodyear und dem erstmaligen Erproben des Low-Downforce-Package auf dieser Strecke auch darum, den winterlichen Rost abzuschütteln.
"Ich war voll und ganz im Offseason-Modus. Nach den ersten Runden gestern kann ich mir ein Lächeln aber nicht mehr verkneifen", bekennt Johnson, für den es genau wie für Keselowski, Kenseth und den älteren Busch-Bruder die ersten NASCAR-Runden seit dem Saisonfinale 2015 in Homestead waren.
Vor allem der sechsmalige Champion Johnson, der 2016 seinen dritten Anlauf auf das Projekt "Se7en" nimmt, ist sichtlich wieder auf den Geschmack gekommen. "Eine nette Art und Weise, daran erinnert zu werden, wie cool mein Job doch ist", so der Hendrick-Pilot, der anmerkt, aus dem Stand "mindestens so schnell wie im vergangenen Jahr, wenn nicht sogar schneller" gewesen zu sein. Offizielle Rundenzeiten wurden, wie bei Testfahrten üblich, nicht kommuniziert.
Zur Erinnerung: Der Streckenrekord in Las Vegas wurde im Qualifying im März 2015 von Jeff Gordon mit 27,738 Sekunden (194,679 Meilen pro Stunde) aufgestellt. Der inzwischen zurückgetretene viermalige NASCAR-Champion war damals freilich genau wie allen anderen Qualifying-Teilnehmer noch mit dem Standard-Aero-Paket unterwegs.
Lokalmatador Kurt Busch findet an den Testfahrten in Las Vegas neben der Tatsache, dass diese vor der eigenen Haustür stattfinden, noch aus einem anderen Grund großen Gefallen. "Auf dieser Strecke fahren wir nur einmal im Jahr. Somit haben wir nicht so viele Daten wie auf anderen Strecken zur Hand. Auf solchen Strecken macht das Testen immer besonders viel Spaß", bemerkt der Stewart/Haas-Pilot.
© NASCAR
Kurt Busch genießt das Testen in Las Vegas nicht nur aufgrund des Heimvorteils Zoom
Das Rennwochenende auf dem Las Vegas Motor Speedway steht auch in der Saison 2016 als drittes von 36 im Kalender: Am 6. März geht das Kobalt 400 über die Bühne. Dabei werden die Augen insbesondere auf den amtierenden NASCAR-Champion Kyle Busch gerichtet sein, für den das Rennen genau wie für Bruder Kurt das Heimspiel ist.
