Rookie-Titel 2016: Klare Ansage aus dem Petty-Lager

(Motorsport-Total.com) - Einer der interessantesten Aspekte der NASCAR-Sprint-Cup-Saison 2016 ist die so stark wie schon lange nicht mehr besetzte Rookie-Klasse. Allen voran Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet), Ryan Blaney (Wood-Ford), Brian Scott (Petty-Ford) und Chris Buescher (Front-Row-Ford) haben es in diesem Jahr auf den begehrten Titel des besten Neulings der NASCAR-Topliga abgesehen.

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Petty-Neuling Brian Scott fährt mit der 44 und Crewchief Chris Heroy um den Rookie-Titel Zoom

Auch Jeffrey Earnhardt (FAS-Ford) tritt als Rookie an, ist anders als Elliott, Blaney, Scott und Buescher aber nicht für alle 36 Saisonläufe gesetzt und kommt somit realistisch betrachtet nicht nur aufgrund des Materials nicht für den Rookie-Titel in Frage.

Auf dem Papier erscheint Jeff-Gordon-Nachfolger Chase Elliott der Favorit für den Rookie-Titel 2016 zu sein. Im Lager von Richard Petty Motorsports sieht man dies allerdings anders. Crewchief Chris Heroy, der im Winter den Wechsel von Kyle Larsons Ganassi-Chevy an Brian Scotts Petty-Ford vollzogen hat, plant fest mit dem Rookie-Titel für seinen Fahrer. "Die Rookie-Wertung ist für uns enorm wichtig", bekennt Heroy im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' und legt nach: "Ich glaube, wir können die Rookie-Wertung gewinnen."

Chris Heroy und Brian Scott: Statt Chevy nun Ford

Seinen großen Optimismus begründet Heroy wie folgt: "Brian bringt dank seiner Einsätze in der Xfinity-Serie jede Menge Erfahrung und Reife mit. Ich sehe uns wirklich gut aufgestellt. Unser Ziel ist es, konstant in die Top 15 zu fahren. Wir wollen eine starke Einheit mit der 43 (Brian Scotts Petty-Teamkollege Aric Almirola; Anm. d. Red.) bilden und die Fehler in Grenzen halten."

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Brian Scott tritt bei Richard Petty die Nachfolge von Sam Hornish Jr. an Zoom

Brian Scott, der aus dem Chevy-Lager von Richard Childress Racing kommt und als neuer Teamkollege von Almirola die Nachfolge von Sam Hornish Jr. antritt, ergänzt: "Natürlich ist der Schritt aus der Xfinity-Serie in den Sprint-Cup ein großer. Ich muss mich auf jede Menge neuer Dinge, wie etwa das Low-Downforce-Package, einstellen. Gleichzeitig ist genau das aber auch Grund, der mich zuversichtlich stimmt, denn es nicht so, dass ich im Vergleich zu den anderen Fahrern zehn Jahre Erfahrung aufholen müsste. Hinsichtlich des Setups müssen alle bei Null anfangen. Ich sehe das als Vorteil, wenn es darum geht, unsere selbstgesteckten Ziele zu erreichen."

Was Chris Heroy betrifft, so hat er die Saison 2015 an der Seite von Kyle Larson bei Chip Ganassi Racing abgehakt. Der zu Richard Petty Motorsports gewechselte Crewchief macht keinen Hehl daraus, mit einer Saison, in der Larson und er sieglos blieben und lediglich zehn Top-10-Platzierungen verbuchten, hinter den hohen Erwartungen zurückgeblieben zu sein. Speziell nach Larsons starker Rookie-Saison 2014, die im Zeichen von 17 Top-10-Platzierungen (darunter acht Top-5-Platzierungen) stand, hatten der junge Kalifornier und Crewchief Heroy für 2015 fest mit dem ersten Sieg geplant. Doch es kam anders.

"Wir hatten hier und da Pech, beispielsweise in Form von technischen Defekten zu Saisonbeginn. Somit fielen wir früh im Jahr in ein Loch, aus dem wir versuchten, uns mit aggressiver Herangehensweise zu befreien. Wir wollten unbedingt ein Rennen gewinnen, um den Sprung in den Chase zu schaffen. Leider ist uns das nicht gelungen", bekennt Heroy.

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Als Crewchief von Kyle Larson erlebte Chris Heroy 2015 ein enttäuschendes Jahr Zoom

"Ich persönlich war enttäuscht, wie die Saison gelaufen ist, denn es war nicht die Saison, die Kyle, Chip und Target erwartet hatten", so Crewchief mit Verweis auf die hohen Erwartungen, die Fahrer Kyle Larson, Teambesitzer Chip Ganassi und Hauptsponsor Target an die Saison 2015 hatten. An der Seite von Brian Scott will Heroy nun zum zweiten Mal nach 2014 einem Fahrer zum Rookie-Titel verhelfen.