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Comeback: Hinchcliffe schwärmt vom Test in Elkhart Lake

Der zweite IndyCar-Testtag in Elkhart Lake stand ganz im Zeichen der Rückkehr von James Hinchcliffe: Von der Strecke begeistert, von der Fitness positiv überrascht

(Motorsport-Total.com) - Am Dienstag der vergangenen Woche testeten zehn IndyCar-Piloten in Elkhart Lake und sorgten damit für das langersehnte Comeback der höchsten US-Formelrennserie auf einer der beliebtesten Rennstrecken der USA. Sowohl Kenner als auch Neulinge des 6,5 Kilometer langen Road-America-Kurses zeigten sich angetan. Am Montag stand an gleicher Stelle ein weiterer Testtag auf dem Programm.

Titel-Bild zur News: James Hinchcliffe

James Hinchcliffe ist wieder da: Viel Spaß beim Test in Elkhart Lake Zoom

Diesmal waren es fünf Piloten, die für zahlreiche Testrunden auf die Strecke gingen: Ryan Hunter-Reay und Marco Andretti (beide Andretti-Honda), Sebastien Bourdais (KV-Chevrolet), Tristan Vautier (Coyne-Honda) und der nach viermonatiger Verletzungspause erstmals wieder im IndyCar-Cockpit sitzende James Hinchcliffe (Schmidt-Honda). Das Comeback von Hinchcliffe stand bei einmal mehr perfekten äußeren Bedingungen klar im Mittelpunkt des Testbetriebs.

"Für mich fühlt es sich an wie Weihnachten. Es ist einfach nur großartig, zurück zu sein", so Hinchcliffe. Für den von seinen schweren Beinverletzungen genesenen Kanadier waren es am Montag nicht nur die ersten IndyCar-Runden seit dem 18. Mai auf dem Indianapolis Motor Speedway. Es war auch das erste Mal überhaupt, das Hinchcliffe einen IndyCar-Boliden in Elkhart Lake bewegte. Entsprechend angetan äußert sich der Kanadier nach seinen ersten Runden: "Diese Strecke ist einfach unglaublich. Hier ein IndyCar voll ausfahren zu können, ist einfach nur fantastisch."

Hinchcliffe hatte bei seinem Comeback im IndyCar-Cockpit derart viel Freude, dass er sich einen Spaß daraus machte, eine Anweisung seines Teams genüsslich zu ignorieren. Als er nach ein paar Runden zunächst wieder an die Box kommen sollte, entgegnete stets bestens aufgelegte Kanadier über Funk: "Ich komme nicht herein, niemals."


Helmkamera: James Hinchcliffe in Elkhart Lake

Von seiner körperlichen Verfassung ist Hinchcliffe positiv überrascht. "Ich hatte erwartet, dass mir das Ganze stärker zusetzen würde. Morgen werde ich sicherlich Schmerzen im Nacken haben, aber das ist überhaupt kein Problem", bemerkt der IndyCar-Rückkehrer gegenüber 'Racer'.

Offizielle Rundenzeiten wurde wie schon am Testtag in der vergangenen Woche keine bekanntgegeben. Inoffiziell wurde die Testbestzeit am vergangenen Dienstag für den amtierenden IndyCar-Champion Scott Dixon (Ganassi-Chevrolet) mit 1:43.00 Minuten notiert.

Zum Vergleich: Die Pole-Position beim bislang letzten IndyCar-Rennen in Elkhart Lake, dem Generac Grand Prix der ChampCars im August 2007, wurde für den damaligen Newman/Haas-Piloten Sebastien Bourdais mit 1:41.535 Minuten notiert. Nach fast einem Jahrzehnt Pause gibt es an Ort und Stelle am 26. Juni 2016 endlich wieder ein IndyCar-Rennen.


Fotos: IndyCar-Testfahrten in Elkhart Lake


Was Rückkehrer James Hinchcliffe betrifft, so stehen für ihn in Vorbereitung auf sein für den Saisonauftakt 2016 geplantes Renn-Comeback zunächst weitere Testfahrten in den kommenden Wochen und Monaten auf dem Programm. Der Kanadier wird seinen goldenen Schmidt-Honda unter anderem in Sebring testen.