Offiziell: Elkhart Lake im IndyCar-Kalender 2016

(Motorsport-Total.com) - Was sich hinter den Kulissen bereits abgezeichnet hatte, ist nun offiziell: Die IndyCar-Serie trägt in der Saison 2016 wieder ein Rennen in Elkhart Lake aus. In den Jahren 1982 bis 2007 war der als Road America bekannte Kurs mit seinen beträchtlichen Höhenunterschieden fester Bestandteil des Rennkalenders der CART- beziehungsweise ChampCar-Serie. Seit 2008 aber machen die schnellsten US-Formelboliden einen Bogen um die Berg-und-Talbahn im US-Bundesstaat Wisconsin.

Am letzten Juni-Wochenende 2016 erfolgt das von vielen herbeigesehnte Comeback. "Wir wissen um den Stellenwert, den Road America bei unseren Fahrern, Teams und Fans genießt und sind zuversichtlich, dass es im IndyCar-Kalender 2016 ein großartiges Event sein wird", kommentiert IndyCar-Chef Mark Miles anlässlich der Bekanntgabe der Vertragsunterzeichnung.

Gemeinsam mit dem für das erste September-Wochenende 2016 angesetzte Stadtrennen in Boston sieht Miles die Rückkehr nach Elkhart Lake als "wesentliche Bereicherung" für den nächstjährigen Rennkalender. Die Verabschiedung des kompletten Kalenders schreitet demnach "gut voran". Neben dem nun offiziell gemachten Comeback in Elkhart Lake gelten auch Phoenix und Mexico City als heiße Anwärter auf eine Aufnahme in den IndyCar-Kalender 2016.

Große Begeisterung im Paddock

Solange Boston und Elkhart Lake die beiden einzigen festgesetzten neuen Events sind, freuen sich die IndyCar-Piloten über diese. Ganz besonders gilt das für die 6,5 Kilometer lange Traditionspiste im US-Bundesstaat Wisconsin. "Ich freue mich sehr, Road America im IndyCar-Kalender 2016 zu sehen. Meiner Meinung nach ist es die beste Rennstrecke in Nordamerika", sagt Sebastien Bourdais, der im Jahr 2007 das letzte ChampCar-Rennen auf dieser Strecke gewann.

"Ich habe schon mehrfach betont, dass Road America diejenige Strecke in diesem Land ist, die sofort wieder in den Kalender aufgenommen werden muss", stimmt der aktuelle IndyCar-Tabellenführer Juan Pablo Montoya den Worten Bourdais' zu. Der Kolumbianer war in den Jahren 1999 und 2000 in Elkhart Lake am Start, hat nach zwei Ausfällen aber noch eine Rechnung offen.

Auch Montoyas Boss Roger Penske ist angesichts der Rückkehr auf eine der beliebtesten Rennstrecken der USA begeistert. "Im Sinne einer Fortsetzung des Wachstums der Saison 2015 ist eine Ausweitung des Rennkalenders enorm wichtig. Road America ist eine erstklassige Anlage, die es unseren Autos erlaubt, ihr volles Potenzial zu entfalten. Diese Geschwindigkeiten und Begeisterung sind die Basis dieser Rennserie."

Derrick Walker entscheidender Drahtzieher im Hintergrund

Einer der maßgeblichen Drahtzieher im Zusammenhang mit der Rückkehr nach Elkhart Lake war der scheidende IndyCar-Rennchef Derrick Walker. Er besuchte die Strecke in den vergangenen Monaten mehrfach und brachte die Vertragsunterzeichnung auf den Weg.

"Es sind einfach großartige Neuigkeiten, dass es auf dem Kurs von Road America wieder Formelrennen geben wird. Es ist ein klassischer Rundkurs mit einer beträchtlichen Länge und nahezu jeder Art von herausfordernden Kurven. Die Strecke folgt dem natürlichen Lauf des Geländes, was für großartige Zuschauerplätze sorgt. Mit den Aero-Kits werden unsere Autos den Fans aufregendes Racing bieten", ist Walker überzeugt.