Matt Kenseth dominiert in Michigan

(Motorsport-Total.com) - Matt Kenseth ist der unangefochtene Sieger des Pure Michigan 400. Von der Pole-Position aus hielt sich der 43-Jährige in seinem knallgelben Gibbs-Toyota mit der Startnummer 20 über 200 Runden lang jederzeit in der Spitzengruppe auf und überquerte am Ende nach stolzen 146 Lead-Laps folgerichtig als Erster die Ziellinie. Nach Bristol und Pocono ist es für Kenseth Saisonsieg Nummer drei, sein insgesamt dritter Michigan-Erfolg und die Nummer 34 in seiner Sprint-Cup-Karriere.

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Matt Kenseth holte sich in Michigan seinen dritten Saisonsieg Zoom

Rang zwei ging zum neunten Mal (!) in der laufenden Saison an Tabellenführer Kevin Harvick, der lediglich in Runde 114 eine mittlere Schrecksekunde erlebte, als seinem Stewart/Haas-Chevrolet auf der Gegengeraden der Sprit ausging. Harvick schaffte im weiteren Rennverlauf zwar wieder den Anschluss an die Spitzengruppe, hatte am Ende aber keine Chance gegen die Kenseth-Dominanz.

Dritter wurde ein fehlerlos agierender Martin Truex Jr., der damit für Furniture-Row-Racing erneut ein Top-Resultat einfuhr. Das beste Karriereergebnis im Sprint-Cup gelang Childress-Enkel Austin Dillon auf Platz vier. Dillon startete aufgrund eines Motorwechsels von ganz hinten, ging in Sachen Strategie früh "off sequence" und sammelte auf diese Art und Weise immerhin 19 Führungsrunden ein. Er war auch derjenige, der Kenseth im vorletzten Restart Paroli bieten wollte, bevor ihn ein suboptimaler letzter Boxenstopp etwas zurückwarf.

Nur Austin Dillon kann Kenseth kurzzeitig Paroli bieten

Mit Ryan Newman (7.) und Paul Menard (13.) festigten zwei weitere Childress-Piloten ihre Chase-Ambitionen. RCR war in Michigan auch die deutliche Nummer zwei hinter der Gibbs-Truppe: Neben Sieger Kenseth mischten auch Denny Hamlin (5.) und Carl Edwards (6.) jederzeit vorne mit. Vor allem Edwards machte sich ein noch besseres Ergebnis selbst zunichte, als er in der letzten Gelbphase im Spritsparmodus seinen Gibbs-Toyota nicht mehr rechtzeitig anwerfen konnte und dabei viel Boden verlor.

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Austin Dillon kam von ganz hinten, bot Kenseth kurzzeitig Paroli und wurde Vierter Zoom

Kyle Busch wiederum musste nach einem Trainingsdreher im Ersatzauto von ganz hinten starten und konzentrierte sich augenscheinlich darauf, seinen wichtigen 30. Gesamtplatz nicht einzubüssen. Mit einer grundsoliden No-Nonsens-Fahrt kam er schlussendlich auf Rang 11 ins Ziel. Damit vergrößerte Kyle Busch den Abstand auf Gesamtrang 31 auf nunmehr 23 solide Punkte bei noch drei ausstehenden Rennen der regulären Saison.

Team Penske brachte mit Joey Logano (7.) und Lokalmatador Brad Keselowski (9.) beide Ford Fusion in die Top 10. Hendrick Motorsports blieb einmal mehr hinter den Erwartungen zurück: Nur Dale Earnhardt Jr. (10.) und Jeff Gordon (17.) erlebten einen vorfallsfreien Sonntag. Kasey Kahne (15.) wurde früh durch eine Speeding-Penalty aus der Führungsrunde geworfen, Jimmie Johnson (39.) erlebte wieder einmal einen seiner negativen Michigan-Tage mit Reifenschaden und Dreher.

Rückschlag für Clint Bowyer

In Sachen Chase-Qualifikation war Clint Bowyer der größte Michigan-Verlierer: Der Waltrip-Pilot fuhr eigentlich ein gutes Rennen mit Aussichten auf eine Top-5-Platzierung, wurde in Runde 124 auf der Gegengeraden aber in einen Dreher samt Mauerkontakt verwickelt. Bowyer landete am Ende nur auf Rang 41 und büsste damit wertvolle Punkte ein. Aric Almirola (Petty-Ford; 14.) und Kahne liegen derzeit nur noch 23, beziehungsweise 26 Zähler hinter Bowyer.

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Für Clint Bowyer wird es im Kampf um den Chase-Einzug nun so richtig eng Zoom

Damit stehen nach Michigan nach wie vor nur 10 der 16 Playoff-Teilnehmer fest. Kyle Busch hat als elfter Saisonsieger nach wie vor allerbeste Karten, wenn er sich in den Top 30 halten kann. Die fünf Qualifikanten über die Punktewertung sind Jamie McMurray (Ganassi-Chevrolet; 16.), Menard, Newman, Gordon und Bowyer. Kommendes Wochenende steigt die große Short-Track-Schlacht auf dem Bristol Motor Speedway.