Xfinity: Brad Keselowski bezwingt Erik Jones

(Motorsport-Total.com) - Regenschauer, Verschiebungen und Absagen waren vergessen, als das Xfinity-Rennen auf dem Kentucky Speedway in der Nacht von Freitag auf Samstag nicht nur planmäßig gestartet wurde, sondern über die volle Distanz von 200 Runden ging. Für den Sieg beim Kentucky 300 empfahlen sich im Verlauf des Rennens vor allem drei Fahrer: Die beiden Gibbs-Piloten Kyle Busch und Erik Jones sowie Penske-Pilot Brad Keselowski.

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Kentucky: Erster Saisonsieg für Brad Keselowski in der Xfinity-Serie Zoom

Busch leistete mit 88 auf Platz eins verbrachten Runden den Großteil der Führungsarbeit. In der Schlussphase des Rennens aber lief es im Kampf um den Sieg auf ein Duell zwischen Jones und Keselowski hinaus. Der 19-jährige Gibbs-Pilot hatte beim Restart nach der fünften und letzten Gelbphase die Führung übernommen und war auf dem Weg, den dritten Xfinity-Sieg seiner noch jungen NASCAR-Karriere einzufahren.

Keselowski aber ließ den Gibbs-Youngster während der letzten Runden nie aus den Augen. Im Zuge der Überrundung von David Starr (TriStar-Toyota/21.) acht Runden vor Schluss bekam der Penske-Pilot seine Chance. Jones zog ausgangs Turn 4 nach oben, um Starr außen herum zu überrunden. Keselowski zog nach unten und ging auf der Innenbahn an beiden vorbei. In den verbleibenden Runden gab sich der Sprint-Cup-Champion des Jahres 2012 keine Blöße und brachte seinen ersten Xfinity-Saisonsieg mit 0,2 Sekunden Vorsprung auf Jones über die Linie.

"Ganz ehrlich, ich hatte einfach Glück", gestand Keselowski in der Victory Lane. "Erik fuhr ein fantastisches Rennen, aber einer der Überrundeten nahm ihn in die Zange. So läuft es eben manchmal." Jones machte dem Überrundeten Starr keinen Vorwurf, sondern freute sich vielmehr über seine Duelle mit den etablierten NASCAR-Stars: "Es war toll, mit Kyle und Brad zu kämpfen. Ich muss einfach so weitermachen. Mal sehen, wie es beim nächsten Mal ausgeht."

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Brad Keselowski mit Freundin Paige, Töchterchen Scarlett und Jukebox Zoom

Kyle Busch beendete das Rennen auf Platz drei vor Daniel Suarez, der mit Platz vier für drei Gibbs-Toyota in den Top 4 sorgte. Elliott Sadler (Roush-Ford) machte die Top 5 komplett. Dale Earnhardt Jr. (JR-Chevrolet) zeigte sich bei einem seiner inzwischen selten gewordenen Gaststarts in der Xfinity-Serie nie ganz vorn und wurde Achter vor Brendan Gaughan (Childress-Chevrolet), der seinen 40. Geburtstag mit einer Top-10-Platzierung feierte.

Die Top 3 der Gesamtwertung kamen allesamt knapp außerhalb der Top 10 ins Ziel. Chris Buescher (Roush-Ford) wurde Elfter, Chase Elliott (JR-Chevrolet) 13. und Ty Dillon (Childress-Chevrolet) 15. Der Vorsprung von Tabellenführer Buescher auf Verfolger Elliott beträgt nun 36 Punkte. Das nächste Rennen im Kalender der Xfinity-Serie steigt am kommenden Wochenende in Loudon, New Hampshire.

Die Top 10 aus Sparta:

01. Brad Keselowski (Penske-Ford)
02. Erik Jones (Gibbs-Toyota)
03. Kyle Busch (Gibbs-Toyota)
04. Daniel Suarez (Gibbs-Toyota)
05. Elliott Sadler (Roush-Ford)
06. Paul Menard (Childress-Chevrolet)
07. Darrell Wallace (Roush-Ford)
08. Dale Earnhardt Jr. (JR-Chevrolet)
09. Brendan Gaughan (Childress-Chevrolet)
10. Regan Smith (JR-Chevrolet)

Die Top 10 der Gesamtwertung (16/33 Rennen):

01. Chris Buescher - 593 Punkte
02. Chase Elliott - 557
03. Ty Dillon - 547
04. Elliott Sadler - 528
05. Regan Smith - 527
06. Darrell Wallace - 510
07. Brian Scott - 478
08. Daniel Suarez - 477
09. Brendan Gaughan - 473
10. Ryan Reed - 471