Schafft Brian Vickers noch einmal ein Comeback?

Der seit März einmal mehr außer Gefecht gesetzte Brian Vickers peilt sein NASCAR-Comeback für Februar 2016 an - Geht der Plan auf?

(Motorsport-Total.com) - Brian Vickers wird in dieser Saison keine NASCAR-Rennen mehr fahren. Aufgrund seiner am Rande des Fontana-Wochenendes im März neuerlich aufgetretenen Blutgerinnsel-Diagnose war zunächst von einer Pause bis einschließlich Juni die Rede. Nun steht fest, dass Vickers bis zum Saisonende pausieren wird.

Titel-Bild zur News: Brian Vickers

Brian Vickers ist seit dem Fontana-Wochenende zum Zuschauen gezwungen Zoom

Die aktuelle Pause ist für Vickers bereits die dritte innerhalb von fünf Jahren. Jedes Mal waren Blutgerinnsel der Grund. Im Sommer 2010 und im Winter 2014 musste er sich deswegen sogar operieren lassen. Anfang März dieses Jahres gab er in Las Vegas ein Comeback. Nach nur zwei Rennen aber traten die Blutgerinnsel erneut auf. Die große Frage lautet nun, ob Vickers noch einmal ein Comeback gelingt. Seinen Optimismus hat der 31-Jährige jedenfalls nicht verloren.

"Alles sieht gut aus. Ich fühle mich großartig und habe wirklich das Gefühl, dass ich wieder Rennen fahren kann und will", sagt Vickers gegenüber 'FoxSports'. Demnach habe er gemeinsam mit seinen Ärzten "einen richtig guten Plan ausgearbeitet, der es mir erlaubt, bedenkenlos wieder ins Auto zu steigen und gleichzeitig vor weiteren Blutgerinnseln geschützt zu sein".

Dass er dennoch in der laufenden Saison nicht mehr fahren wird, begründet Vickers mit "einer Reihe von Tests, die noch abgeschlossen werden müssen, aber im Grunde bin ich bereit loszulegen". Gleichzeitig weiß der 31-Jährige: "Es ist noch nicht in Stein gemeißelt. Gemeinsam mit den Ärzten nehmen wir uns einfach die Zeit, um sicherzustellen, dass wir die richtige Entscheidung treffen. Bis jetzt sieht es sehr vielversprechend aus."

Comeback im Februar in Daytona?

Sein Comeback im NASCAR-Boliden peilt Vickers für das Daytona 500 im kommenden Februar an. Doch die Gesundheit ist nur einer der Faktoren, die es in diesem Zusammenhang zu berücksichtigen gilt. Im Cockpit des lange Zeit von Vickers pilotierten Waltrip-Toyota mit der Startnummer 55 sitzt seit Mai bekanntlich David Ragan. Er wird die Saison in diesem Auto auch zu Ende fahren.

David Ragan

In Vickers' Stammauto seit 2012, dem Waltrip-Toyota mit der 55, sitzt nun Ragan Zoom

So weiß der leidgeprüfte Vickers nur zu gut: "Der nächste Schritt ist es, ein gutes Auto zu finden. Das allein ist schon eine Herausforderung. Wir werden sehen, wie es ausgeht." Bei Michael Waltrip Racing (MWR) plant man offenbar, über 2015 hinaus an Ragan festzuhalten. Im Cockpit des zweiten Waltrip-Toyota (Startnummer 15) ist Clint Bowyer bis einschließlich der Saison 2017 gesetzt.

Will Vickers, der im Winter 2011/2012 nach drei Jahren bei Hendrick Motorsports und fünf Jahren bei Red Bull zu Waltrip stieß, bei seinem bisher letzten Arbeitgeber verbleiben, muss er wohl auf ein drittes Auto hoffen. "Ob ein drittes Auto möglich ist? Klar", sagt der 31-Jährige entschlossen und spricht die Vorteile der größeren Datenbasis im Vergleich zu einem Zwei-Wagen-Team an. Ob es jedoch das Budget zulässt, dass Waltrip in der Sprint-Cup-Saison 2016 tatsächlich drei Autos an den Start bringt, bleibt abzuwarten. Und dann wäre da noch die Frage bezüglich der Gesundheit von Vickers.

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