Richmond-Pole für Joey Logano

Joey Logano (Penske-Ford) steht beim Toyota Owners 400 in Richmond auf der Pole - Lokalmatador Denny Hamlin auf P2 - Drei Hendrick-Piloten scheitern in Q1

(Motorsport-Total.com) - Kein Toyota-Pilot, sondern Joey Logano im Penske-Ford steht beim Toyota Owners 400 auf dem Richmond International Raceway auf der Pole-Position. Im Qualifying zum dritten Short-Track-Rennen der Sprint-Cup-Saison 2015 hielt der Daytona-500-Sieger die versammelte Konkurrenz auf Distanz und verschaffte sich damit die optimale Ausgangsposition für eine Wiederholung seines Richmond-Vorjahressieges.

Titel-Bild zur News: Joey Logano

Vorjahressieger Joey Logano steht in Richmond auf der Pole-Position Zoom

"Ich bin schon etwas überrascht, denn der erste Versuch war nicht gerade berauschend. Mit ein paar Veränderungen haben wir das Handling aber verbessern können", so Logano, nachdem er im ersten Qualifying-Segment (Q1) zunächst nicht glücklich gewesen war, im dritten Segment (Q3) aber eine Rundenzeit von 21.248 Sekunden (127,071 Meilen pro Stunde) auf das 0,75-Meilen-Oval im US-Bundesstaat Virginia gelegt hatte. Nach Atlanta und Martinsville ist es für den Penske-Piloten die dritte Pole der laufenden Saison.

Neben Logano startet Lokalmatador Denny Hamlin als Toyota-Speerspitze von Position zwei. Der Gibbs-Pilot hatte in Q2 die Bestzeit markiert und war in Q3 ganze 0,046 Sekunden langsamer als Logano. Hinter dem Ford von Logano und dem Toyota von Hamlin nehmen beim Start in der Nacht von Samstag auf Sonntag vier Chevy-Piloten Aufstellung: der einmal mehr sehr gut aufgelegte Kurt Busch (Stewart/Haas/3.), der überraschend starke A.J. Allmendinger (JTG/4.), Tabellenführer Kevin Harvick (Stewart/Haas/5.) und die Überraschung der bisherigen Saison, Martin Truex Jr. (Furniture Row/6.).

Penske-Pilot Brad Keselowski, der im September 2014 das bisher letzte Richmond-Rennen nicht nur gewonnen, sondern mit 383 von 400 möglichen Führungsrunden absolut dominierte hatte, startet von Position sieben neben Bristol-Sieger Matt Kenseth (Gibbs-Toyota/8.). Die weiteren Fahrer, die den Einzug ins Q3 geschafft haben, sind Jamie McMurray (Ganassi-Chevrolet/9.), David Ragan (Gibbs-Toyota/10.), Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet/11.) und Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet/12.).


Fotos: NASCAR in Richmond


Tony Stewart (Stewart/Haas-Chevrolet/13.) verpasste den Einzug ins letzte Quali-Segment knapp. "Smoke" beginnt das Rennen neben Brett Moffitt (Waltrip-Toyota/14.) aus der siebten Reihe. Chase Elliott (Hendrick-Chevrolet) startet bei seinem zweiten Sprint-Cup-Einsatz von Position 16 vor Moffitts Waltrip-Teamkollege Clint Bowyer (17.) und Carl Edwards (Gibbs-Toyota/18.).

Auf Startplatz 19 steht Landon Cassill, der mit dem Hillman-Chevy zum zweiten Mal in Folge die Top 20 der Startaufstellung geknackt hat. Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevrolet) klagte über wenig Grip und geht von Position 21 ins Rennen. Damit lief es für die 33-jährige immer noch besser als für ihre bessere Hälfte: Ricky Stenhouse (Roush-Ford) war in Q2 der Langsamste und geht von Position 24 in die 400 Rennrunden.

Drei Hendrick-Piloten scheitern in Q1

Unterdessen scheiterten gleich drei Piloten aus dem Lager des elfmaligen Meisterteams Hendrick Motorsports am Einzug ins Q2. Dale Earnhardt Jr. startet von Position 26, während Jimmie Johnson zum zweiten Mal innerhalb von sieben Tagen ein rabenschwarzes Qualifying erlebte. Auf seiner ersten fliegenden Runde in Q1 zeigte der sechsmalige NASCAR-Champion ausgangs Turn 4 einen wilden Slide.

Jimmie Johnson, Kasey Kahne

Erklärungsnöte: Nur die Startplätze 40 und 36 für Kasey Kahne und Jimmie Johnson Zoom

Auch in den darauffolgenden Umläufen konnte Johnson keine vernünftige Rundenzeit setzen. "In den Freien Trainings lief es großartig, sowohl mit Renn-Setup als auch mit Qualifying-Setup. Wir müssen uns jetzt genau ansehen, woran es gelegen hat", so Johnson mit Blick auf das schlagartig abhanden gekommene Handling seines Hendrick-Chevy, mit dem er nur von Platz 36 ins Rennen gehen wird.

Damit ist Johnson trotzdem nicht der am weitesten hinten stehende Hendrick-Pilot. Diese zweifelhafte Ehre wird mit Startplatz 40 Kasey Kahne zuteil - und das, nachdem er im Abschlusstraining kurz vor dem Qualifying die Bestzeit auf die Bahn gelegt hatte. In der Zeitenjagd am frühen Abend aber war das Handling des Hendrick-Chevy mit der Startnummer 5 nicht wieder zu erkennen. "Wir haben nichts verändert, aber auf einmal lag das Auto überhaupt nicht mehr", so ein kopfschüttelnder Kahne, der in Bezug auf das plötzliche Übersteuern die Hinterreifen im Verdacht hatte.

Jeff Green schafft die Qualifikation für TMG

Freude hingegen im Lager von The Motorsports Group: Jeff Green qualifizierte den TMG-Chevy bei seinem Saisondebüt auf Anhieb für Startplatz 33. Für die Truppe, die bisher auf den viermaligen Truck-Champion Ron Hornaday vertraut hatte und mit diesem meist an der Qualifikation gescheitert war, markiert Richmond damit erst die zweite Teilnahme an einem Sprint-Cup-Rennen nach Atlanta. Die beiden Piloten, die beim dritten Short-Track-Event der Saison den Sprung ins 43-köpfige Starterfeld verpasst haben, sind Jeb Burton (BK-Toyota) und einmal mehr Brendan Gaughan (Premium-Chevrolet).

Jeff Green

Routinier Jeff Green bringt den TMG-Chevy beim seinem ersten Anlauf ins Rennen Zoom

Die Grüne Flagge zum Toyota Owners 400 fällt in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 1:15 Uhr MESZ. Motorvision TV überträgt ab 0:30 Uhr live. Am Mikrofon sitzen Stefan Heinrich und Mario Fritzsche. Die aktuelle Wettervorhersage lässt für das Rennen eine Regenwahrscheinlichkeit im Bereich von 80 Prozent erwarten. Es steht also zu befürchten, dass es nur eine Woche nach Bristol den nächsten NASCAR-Marathon gibt...

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