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  • 02.03.2015 05:45

  • von Pete Fink

Wieder ein harter Einschlag: Jeff Gordon übt Kritik

Nach Kyle Busch in Daytona schlägt nur eine Woche später Jeff Gordon in Atlanta an einer Stelle ein, an der (noch) es keine Safer-Walls gibt

(Motorsport-Total.com) - Es ist erst eine Woche her, da erschreckte Kyle Busch die NASCAR-Gemeinde mit einem heftigen Frontalcrash in Daytona. Der jüngere Busch-Bruder brach sich im Xfinity-Rennen den rechten Knöchel und den linken Mittelfuß. Mittlerweile ist Kyle Busch wieder zu Hause nachdem er zweimal operiert wurde. Wann er wieder fahren kann, steht noch in den Sternen, aber im droht vermutlich eine monatelange Pause.

Titel-Bild zur News: Jeff Gordon

Not amused: Jeff Gordon muss einen harten Einschlag verkraften Zoom

Ein Grund für die schwere seiner Verletzungen war das Nicht-Vorhandensein einer Safer-Barrier innen in Kurve 1. Zum Daytona 500 improvisierte NASCAR mit über Nacht herbei geschafften Reifenstapeln und versprach Nachbesserungen. Auch andere Speedways zogen nach, zum Beispiel der Atlanta Motor Speedway. Und prompt erwischte es genau dort am Sonntagabend Jeff Gordon mit einem Abflug auf der Gegengeraden.

Das Pikante daran: Der Gordon-Chevy schlug just an der Stelle ein, wo die Safer-Walls aufhörten. Also nur ein paar Meter entfernt von jedem Schutz, was für den vierfachen NASCAR-Champion einen harten Einschlag auf nacktem Beton bedeutete. Passiert ist glücklicherweise nichts, doch Gordon war danach entsprechend angefressen. "Es ist schon frustrierend, dass es da keine Safer-Barrier gab", sagte der Hendrick-Pilot. "Ich wusste, dass ein harter Einschlag kommen würde, aber mir war nicht klar, dass er so hart ausfallen wird."

"Als ich dann aus dem Auto stieg, sah ich, dass ich genau diese eine Mauer auf der Gegengeraden getroffen habe, die keine Safer-Walls hatte. Was soll man nach dem Unfall von Kyle dazu noch sagen? Jeder weiß, dass wir etwas tun müssen und das alles hätte schon vor langer Zeit erledigt werden sollen. Jetzt können wir nur darauf hoffen, dass sie so schnell wie möglich reagieren." Der Auslöser des Gordon-Unfalls war übrigens Denny Hamlin, der die Schuldfrage sofort auf sich nahm.


NASCAR in Atlanta