Mit Pole-Shootout: Neues Qualifying für Restrictor-Plate-Events

Die Startaufstellung für die beiden anstehenden Restrictor-Plate-Rennen in Talladega (Mai) und Daytona (Juli) wird über ein neugestaltetes Einzelzeitfahren ermittelt

(Motorsport-Total.com) - Was bereits im Raum stand, ist nun seitens NASCAR offiziell bestätigt worden. Beim nächsten Restrictor-Plate-Event im Kalender - dem Geico 500 in Talladega am ersten Mai-Wochenende - wird es kein Gruppen-Qualifying mehr geben. Stattdessen gehen die Fahrer sowohl dort als auch beim darauffolgenden Restrictor-Plate-Event - dem Coke Zero 400 in Daytona am ersten Juli-Wochenende - wieder im Rahmen eines Einzelzeitfahrens auf die Strecke.

Titel-Bild zur News: Kasey Kahne

In Talladega (Mai) und in Daytona (Juli) qualifzieren sich die Fahrer wieder einzeln Zoom

Die Rückkehr zu einem Einzelzeitfahren ist die erwartete Reaktion auf die chaotischen Zustände bei den Gruppen-Qualifyings zum Chase-Rennen 2014 in Talladega und zum diesjährigen Daytona 500. Wenngleich man nun für die beiden anstehenden Restrictor-Plate-Events wieder auf ein Einzelzeitfahren setzt, so gibt es doch Unterschiede zum Einzelzeitfahren, wie es bis einschließlich der Saison 2013 jahrzehntelang praktiziert wurde.

Bei den beiden anstehenden Restrictor-Plate-Events wird das Einzelzeitfahren in zwei Segmenten ausgetragen. Im ersten Segment (Q1) gehen die Fahrer innerhalb eines festgesetzten Zeitfensters nacheinander auf die Strecke. Die Reihenfolge wird wie in der Vergangenheit per Zufall ermittelt, das Zeitfenster aber wird deutlich straffer sein als in den Jahren bis 2013.

Somit sollen langatmige Einzelzeitfahren, bei denen jeder Fahrer den jeweiligen Superspeedway für Out-Lap, zwei fliegende Runden und In-Lap für sich allein hat, verhindert werden. Das Zeitfenster wird jedoch groß genug gewählt, um einen Windschatten während der fliegenden Runden unmöglich zu machen.

Jeff Gordon

Die Pole wird unter zwölf Teilnehmern ermittelt - ab 2016 auch beim Daytona 500? Zoom

Nach Abschluss des ersten Segments treten die zwölf schnellsten Piloten zum zweiten Segment (Q2) an. Dieser sogenannte Pole-Shootout mit zwölf Teilnehmern wird wiederum ein Einzelzeitfahren sein, wobei der Zwölftschnellste aus dem ersten Segment als Erster auf die Bahn muss. Der Schnellste aus dem ersten Segment fährt zuletzt. Die Rundenzeiten aus dem zweiten Segment entscheiden über die Startplätze eins bis zwölf. Die Rundenzeiten der übrigen Teilnehmer aus dem ersten Segment entscheiden über die Startplätze 13 bis 43.

Das neue Qualifying-Format für Restrictor-Plate-Events gilt ab sofort nicht nur für den Sprint-Cup, sondern auch für die Xfinity-Serie und die Truck-Serie. Bewährt sich das neue Format, stehen die Chancen gut, dass es auch im Februar 2016 beim Daytona 500 zum Einsatz kommt.