Kurt Busch meldet sich zurück: Pole-Position in Fontana

Fünf Tage nach dem starken Renncomeback in Phoenix stellt Kurt Busch seinen Stewart/Haas-Chevy auf die Fontana-Pole - Teamkollege Kevin Harvick auf P2

(Motorsport-Total.com) - Kurt Busch ist endgültig wieder da! Nur fünf Tage, nachdem er bei seinem Sprint-Cup-Saisondebüt 2015 in Phoenix auf Platz fünf ins Ziel gekommen war, stellte der von NASCAR rehabilitierte Sprint-Cup-Champion des Jahres 2004 seinen Stewart/Haas-Chevy auf die Pole-Position in Fontana.

Titel-Bild zur News: Kurt Busch

Erste Pole-Position für Kurt Busch in Diensten von Stewart/Haas Racing Zoom

In der Zeitenjagd zur Ermittlung der Startplätze für das Auto Club 400 drehte Busch im dritten und entscheidenden Segment (Q3) eine Runde in 38.889 Sekunden (185,142 Meilen pro Stunde) und sicherte sich damit seine bereits vierte Fontana-Pole nach 2006 (zweimal) und 2007, die jeweils in Diensten des Penske-Teams zustande kamen. Nun hat es also auch für Stewart/Haas geklappt.

"Mein Job ist es, dieses Auto auf die Pole zu stellen und Rennen zu gewinnen. Aus diesem Grund wurde ich von Gene Haas verpflichtet und deshalb ist das riesig für Gene Haas. Vielen Dank", so die ersten Worte von Kurt Busch nach seiner ersten Pole-Position in Diensten von Stewart/Haas Racing. Zuletzt stand der ältere der beiden Busch-Brothers im Mai 2013 in Darlington auf dem besten Startplatz - damals noch für Furniture Row Racing.

Reine Stewart/Haas-Reihe eins

Kurt Buschs Stewart/Haas-Teamkollege Kevin Harvick, der sich am Sonntag anschickt, den West-Coast-Hattrick mit einem dritten Sieg nach Las Vegas und Phoenix perfekt zu machen, startet als Zweiter des Qualifyings ebenfalls aus Reihe eins. Auf seiner Runde in Q3 hatte der amtierende Sprint-Cup-Champion ganze 0,020 Sekunden Rückstand auf seinen Teamkollegen.

Es ist erst das zweite Mal in der Teamgeschichte von Stewart/Haas Racing, das man die erste Startreihe komplett für sich beansprucht. Die Premiere dieser Art war Ryan Newman und Tony Stewart im Juli 2011 in Loudon gelungen. Damals holte man anschließend auch einen Doppelerfolg im Rennen. Ein gutes Omen für den Fontana-Sonntag?

Startreihe zwei wird von den beiden Gibbs-Teamkollegen Matt Kenseth (3.) und David Ragan (4.) in deren Toyota Camry gebildet. Dahinter nehmen Kyle Larson (Ganassi-Chevrolet/5.) und Denny Hamlin (6.) im dritten Gibbs-Toyota Aufstellung. Von Startplatz sieben geht Jeff Gordon ins Rennen. Bei seinem letzten Fontana-Qualifying war der viermalige NASCAR-Champion der einzige Vertreter von Hendrick Motorsports, der den Einzug ins Q3 schaffte.

Neben Gordon startet Brad Keselowski im besten Penske-Ford von Platz acht. Ryan Newman (Childress-Chevrolet/9.) und Clint Bowyer (Waltrip-Toyota/10.) legen aus der fünften Startreihe los. Paul Menard (Childress-Chevrolet/11.) und Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Chevrolet/12.) sind die beiden weiteren Piloten, die den Einzug ins dritte Qualifying-Segment schafften.


Fotos: NASCAR in Fontana


Prominentes Mittelfeld mit Logano, Johnson, Edwards und Co.

Daytona-500-Sieger Joey Logano (Penske-Ford/13.) verpasste erstmals seit dem Chaos-Qualifying in Talladega im Oktober 2014 den Einzug ins letzte Segment. "Wir konnten das Fahrverhalten im Verlauf des Qualifyings zwar verbessern, aber nicht so stark wie es nötig gewesen wäre", so die simple Erklärung des Penske-Piloten, der bei den vier bisherigen Rennen dieser Saison stets aus den Top 5 gestartet war.

Neben Logano steht Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet/14.). "Wir müssen es nehmen, wie es kommt. Im Rennen sollten wir besser aussehen", lässt sich der fünfmalige Fontana-Sieger von seinem Startplatz in Reihe sieben nicht aus der Ruhe bringen. Dale Earnhardt Jr. und Kasey Kahne fahren mit den beiden weiteren Hendrick-Chevys von den Plätzen 17 und 19 los. Derweil wird das Stewart/Haas-Quartett von Tony Stewart und Danica Patrick auf den Startplätzen 20 und 22 komplettiert.

Jimmie Johnson

Jimmie Johnson jagt seinen sechsten Fontana-Sieg von Startplatz 14 Zoom

Carl Edwards beschädigte seinen Gibbs-Toyota im ersten Freien Training an der Mauer von Turn 4 so nachhaltig, dass er ins Ersatzauto wechseln musste. Weil der Wechsel vor dem Qualifying vollzogen wurde, muss der Gibbs-Neuzugang beim Start am Sonntag aber nicht nach hinten. Edwards darf seinen im Qualifying herausgefahrenen 15. Startplatz einnehmen.

Enttäuschung für McMurray, solides Debüt für Chris Buescher

Enttäuschend verlief das Qualifying für Jamie McMurray. Fünf Tage nach seinem zweiten Platz im Phoenix-Rennen musste der Ganassi-Pilot bereits im ersten Qualifying-Segment (Q1) die Segel streichen und startet nur von Position 26. "In den Turns 1 und 2 hatte ich starkes Untersteuern. Da die Kurven hier sehr langgezogen sind, wirkte sich das umso mehr aus", so die Erklärung von McMurray, der in der Saison 2010 gleich bei beiden Fontana-Rennen auf der Pole stand. Seit 2011 wird der Auto Club Speedway nur noch einmal pro Saison angesteuert.

Brett Moffitt, der bei Michael Waltrip Racing für den gesundheitlich verhinderten Brian Vickers einspringt, startet hinter dem einmal mehr wenig überzeugenden Greg Biffle (Roush-Ford/29.) von Position 30. Chris Buescher, der das ursprünglich für Moffitt vorgesehene Cockpit bei Front Row Motorsports erhalten hat, nimmt sein Sprint-Cup-Debüt von Startplatz 33 in Angriff.

Chris Buescher

Roushs Xfinity-Pilot Chris Buescher gibt im Front-Row-Ford mit der 34 sein Cup-Debüt Zoom

Bereits beendet ist das Fontana-Wochenende für Travis Kvapil (Xtreme-Chevrolet) und Reed Sorenson (RAB-Toyota). Sie haben den Sprung ins Starterfeld nicht geschafft. Die Grüne Flagge zum Auto Club 400 fällt am Sonntag gegen 20:45 Uhr MEZ. Motorvision TV überträgt ab 20:00 Uhr. Für den Live-Kommentar sorgen Lenz Leberkern und Pete Fink.