Jeb Burton fährt volle Sprint-Cup-Saison für BK Racing

BK Racing setzt 2015 neben Routinier J.J. Yeley auf Rookie Jeb Burton, der sein Glück kaum fassen kann - Johnny Sauter beim Daytona 500 im dritten BK-Toyota

(Motorsport-Total.com) - Bei BK Racing steht das neue Aufgebot für den NASCAR-Sprint-Cup fest: Teambesitzer Ron Devine, seines Zeichens Inhaber einer Burger-King-Franchise, der seit 2012 sein eigenes Sprint-Cup-Team betreibt, setzt in der Saison 2015 auf eine Mischung aus Routine und Jugend.

Titel-Bild zur News: Jeb Burton

BK-Neuzugang Jeb Burton steigt aus der Truck-Serie direkt in den Sprint-Cup auf Zoom

J.J. Yeley wurde anlässlich der Media-Tour in Charlotte als Stammfahrer für die komplette Saison präsentiert. Nachdem als Einsatzfahrzeug für Yeley zunächst der Toyota Camry mit der Startnummer 83 vorgesehen war, wurde der Routinier kurzerhand ins Nummer-eins-Auto mit der Startnummer 23 gesetzt.

Derweil ist der Camry mit der 83 nach aktuellem Stand nur für das Daytona 500 (22. Februar) gemeldet. Im Cockpit sitzt Johnny Sauter. Das zweite auf Vollzeitbasis eingesetzte Auto des Teams, der Toyota Camry mit der Startnummer 26, wird von Jeb Burton pilotiert. Der 22-jährige Sohn von Ward Burton und Neffe von Jeff Burton ist wie Yeley für die komplette Saison gesetzt und macht Jagd auf den Rookie-Titel.

Steiler Aufstieg durch die NASCAR-Klassen

Mit seiner Anstellung als Vollzeitpilot bei BK Racing hat Jeb Burton einen steilen Aufstieg durch die NASCAR-Klassen hingelegt. In den vergangenen drei Jahren war der Youngster für Hillman Racing, Turner/Scott Motorsports und ThorSport Racing in der Truck-Serie unterwegs. Seinen einzigen Sieg feierte er im Juni 2013 als Truck-Rookie auf dem Texas Motor Speedway in Fort Worth.

Jeb Burton

Jeb Burtons erster und bisher einziger NASCAR-Sieg: Fort Worth 2013 im Truck Zoom

In der zweiten NASCAR-Liga (ab sofort Xfinity-Serie) griff Jeb Burton bis dato zweimal ins Lenkrad und fuhr bei seinem Debüt im September 2013 auf dem Kentucky Speedway in Sparta auf Anhieb auf Platz acht. Mit 49 Truck- und zwei Xfinity-Starts auf dem Konto steht der Sohn von Ward Burton und Neffe von Jeff Burton nun vor seiner Rookie-Saison im Sprint-Cup.

"Das ist für mich und meine Familie wirklich aufregend", bekennt der 22-jährige Neuzugang bei BK Racing. "Ich wusste ja gar nicht, ob ich überhaupt weiterhin Rennen fahren kann", spricht er auf die Tatsache an, dass die Pläne für eine weitere Truck-Saison zu den Akten gelegt werden mussten, nachdem ThorSport Racing im Winter nicht mehr die notwendigen Sponsorengelder aufbringen konnte.

Mit Papas Hilfe: Angriff auf den Rookie-Titel 2015 im Sprint-Cup

"Ich habe mein Truck-Cockpit verloren und nur einen Tag später einen Anruf bekommen, ob ich ein Cup-Auto fahren will", muss sich der junge Burton selbst kneifen und freut sich: "BK Racing glaubt an mich. Es ist eine großartige Chance. Für mich wird ein Traum wahr." Ward Burton, der im Jahr 2002 in Diensten von Bill Davis Racing das Daytona 500 gewann, wird seinem Sohn als Fahrercoach zur Seite stehen. Zudem fungiert der 53-Jährige ab sofort als Botschafter für BK Racing. Derweil wird Jeff Burton die Rookie-Saison seines Neffen als Experte für den TV-Sender NBC begleiten.

Während Yeley mit seinen 220 Sprint-Cup-Starts - unter anderem für Joe Gibbs Racing - der Routinier im Lager von BK Racing ist und Sauter es bisher auf 84 Sprint-Cup-Rennen gebracht hat, gibt Jeb Burton sein Sprint-Cup-Debüt - erfolgreiche Qualifikation vorausgesetzt - beim Daytona 500 am 22. Februar. Der jüngste Spross aus der Rennfahrerdynastie der Burtons ist nach aktuellem Stand der Dinge übrigens der einzige Sprint-Cup-Pilot, der den Rookie-Titel 2015 ins Visier nimmt.

Jeb Burton, Ward Burton

Ward Burton - Daytona-500-Sieger 2002 - steht Jeb Burton als Fahrercoach zur Seite Zoom

Ryan Blaney fährt im Team der Wood Brothers bekanntlich nur ein Teilzeitprogramm bestehend aus 18 Rennen. Childress-Enkel Ty Dillon ist im Circle-Chevrolet mit der Startnummer 33 (in Kooperation mit Richard Childress Racing eingesetzt) nur für vereinzelte Rennen, darunter das Daytona 500, vorgesehen. Ähnliches gilt für Brian Scott, der im Premium-Chevrolet mit der Startnummer 62 (ebenfalls in Kooperation mit Richard Childress Racing eingesetzt) derzeit nur für das "Great American Race" gesetzt ist.

Bei Michael Waltrip Racing springt Youngster Brett Moffitt in Atlanta (1. März) für Brian Vickers ein. Weitere Starts sind für Moffitt derzeit nicht geplant. Chase Elliott, der ab 2016 den Hendrick-Chevrolet von Jeff Gordon fahren wird, steuert 2015 bei fünf Rennen einen fünften Hendrick-Chevy (Startnummer 25) und kommt damit ebenfalls nicht für den diesjährigen Rookie-Titel in Frage.

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