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Paukenschlag: Jeff Gordon gibt Rücktritt bekannt

Jeff Gordon kündigt an, dass die NASCAR-Saison 2015 seine letzte komplette sein wird - Eigene Zukunft noch offen - Weg frei für Chase Elliott

(Motorsport-Total.com) - Paukenschlag im Hause Hendrick Motorsports: Wie das erfolgreichste NASCAR-Team der Gegenwart bekanntgibt, wird Superstar Jeff Gordon in diesem Jahr seine letzte volle Saison in der NASCAR-Topliga Sprint-Cup bestreiten. Wie es mit dem viermaligen Champion, der seit Beginn seiner Karriere im November 1992 den Hendrick-Chevrolet mit der Startnummer 24 pilotiert, nach 2015 weitergeht, steht im Detail noch nicht fest.

Titel-Bild zur News: Jeff Gordon

Jeff Gordon steht vor seiner letzten vollen NASCAR-Saison - was kommt dann? Zoom

"Ich habe im vergangenen Jahr und im Winter lange und ausgiebig über meine Zukunft nachgedacht und habe mich dazu entschlossen, dass ich 2015 zum letzten Mal um einen Titel fahren werde", sagt Gordon. Das Wort Rücktritt will der 43-jährige Kalifornier nicht direkt in den Mund nehmen, gibt aber schon deutliche Hinweise: "Ich vermeide das Wort mit dem R, denn mein Plan ist es, auch in den kommenden Jahren vielbeschäftigt zu sein. Die Möglichkeit, dass ich bei ausgewählten Rennen antrete, ist immer gegeben. Derzeit sehen meine Pläne dies aber nicht vor." Der Rücken, der Gordon im Verlauf seiner langen Karriere wiederholt Probleme bereitete, lässt grüßen...

Nachdem erst vor wenigen Wochen der Hendrick-Vertrag von Kasey Kahne bis Ende der Saison 2018 verlängert wurde, ist damit der Weg frei für Chase Elliott. Der Sohn von Bill Elliott gewann 2014 in Diensten des Hendrick-Kundenteams JR Motorsports den Titel in der zweiten NASCAR-Liga und ist nach der überraschenden Rücktrittsanskündigung von Jeff Gordon dessen logischer Nachfolger im Hendrick-Team.

Ein letzter Angriff auf den "Drive for Five"

"Jeffs Einfluss lässt sich einfach nicht in Worte fassen", betont Rick Hendrick. "Er ist einer der größten Sporthelden seiner Generation. Sein Anteil am wachsenden Erfolg von NASCAR sucht seinesgleichen. Es hat in den vergangenen Jahren keinen besseren Botschafter für den Stock-Car-Sport gegeben und auch keine bessere Verkörperung dessen, was einen Champion darstellen sollte."

Jeff Gordon

Im Hendrick-Chevy mit der 24 greift Gordon dieses Jahr ein letztes Mal nach der Krone Zoom

"Meinen Respekt und meine Bewunderung für Jeff sowie für die Bedeutung unserer Zusammenarbeit werde ich niemals in angemessener Form ausdrücken können. Ich bin unglaublich dankbar für alles, was er für unsere Firma und meine Familie getan hat und ich freue mich auf viele weitere gemeinsame Jahre als Freunde und Geschäftspartner", so Hendrick, dessen erster Titelgewinn als Teambesitzer (1995) auf das Konto von Gordon geht.

Gordon gibt sich alle Mühe, seine Fans zu beruhigen: "Ich werde Möglichkeiten für die nächsten Schritte in meiner Karriere sondieren, aber während der Saison 2015 gilt meine gesamte Konzentration der Performance des Chevrolet mit der Startnummer 24. Ich werde in dieser Saison alles geben, was ich habe und freue mich auf die Herausforderung, ein letztes Mal um eine Meisterschaft zu kämpfen."

Komplett aus der NASCAR-Szene wird sich Gordon nicht verabschieden, so viel steht für ihn jetzt schon fest. "Ich sehe den Tag, an dem ich mich komplett vom Rennsport verabschiede, nicht kommen. Ich bin ein Fan jeglicher Art des Motorsports, ganz besonders aber von NASCAR. Dieses Geschäft und sein zukünftiger Erfolg liegen mir am Herzen."


Fotostrecke: Jeff Gordons Drive for Five

"Als Teilhaber von Hendrick Motorsports werde ich bei diesem Unternehmen auch in den kommenden Jahren stark involviert sein. Weiterhin mit dem Teambesitzer zusammenzuarbeiten, die mir einst die Chance zum Einstieg gab, bedeutet mir sehr viel", so der 43-Jährige, der bei Hendrick bisher vier Sprint-Cup-Titel, 92 Rennsiege und 77 Pole-Positions eingefahren hat.

Jeff Gordon, Rick Hendrick

Ab 2016 wird Gordon mehr Zeit für Rick Hendrick und die eigene Familie haben Zoom

"Ich kann mich nur bei allen bei NASCAR, bei meinen Teamkollegen, Sponsoren, Gegnern, Freunden, Familie, Medienvertretern und insbesondere unseren unglaublichen Fans bedanken", sagt Gordon, der nicht nur dank seiner Erfolge auf der Strecke zu den absoluten Aushängeschildern im NASCAR-Zirkus gehört.

So wird sich der Kalifornier, der seit November 2006 mit Schauspielerin/Model Ingrid Vandebosch aus Belgien verheiratet ist und mit ihr zwei Kinder hat, künftig noch stärker um seine sozialen Projekte kümmern. Dazu zählt unter anderem die eigene Stiftung zur Forschung im Bereich von Krebserkrankungen im Kindesalter.

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