• 05.11.2014 15:49

  • von Pete Fink

IndyCars wollen vier internationale Rennen

Nur sechs Monate Rennbetrieb, der Rest ist Schweigen - IndyCar-Chef Mark Miles will nun immerhin den Februar 2016 international erobern

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 gastiert in Austin, nur wenige hundert Kilometer weiter sorgen die NASCAR-Asse auf dem Texas Motor Speedway für landesweite Schlagzeilen. Ach ja, da gibt es ja noch eine große US-Motorsport-Serie, die sich bereits seit über zwei Monaten im Winterschlaf befindet. Die IndyCars, die sich angesichts ihrer gewöhnungsbedürftigen Terminplanung nicht wundern müssen, wenn sie in Motorsport-Amerika bald nur noch die dritte, oder wenn man die zweite NASCAR-Liga mitrechnet, die vierte Geige spielen.

Titel-Bild zur News: Mark Miles

IndyCar-Chef Mark Miles hat wenigstens den Februar im Visier Zoom

Angeblich, so die Gerüchteküche, soll der sechsmonatige Jahreskalender eine Idee der Boston Consulting Group sein, die vor zwei Jahren nach Indianapolis gerufen wurde. Nur: Wie man es schafft, aus der vermeintlichen Überkonkurrenz der American-Football-Saison auszubrechen, hat die NASCAR am vergangenen Wochenende eindrucksvoll bewiesen. Und im IndyCar-Lager? Da setzt man auf das Prinzip Hoffnung. Aber nicht für das so elend lange Jahresende, sondern für den Jahresbeginn 2016.

Dann nämlich soll wenigstens das Terminloch nach dem Superbowl Anfang Februar international gefüllt werden. "Es gibt nach wie vor das Potenzial für bis zu vier internationale Rennen in der Periode nach dem Superbowl bis Mitte März", betonte IndyCar-Chef Mark Miles. "Erst danach kehren wir nach Nord-Amerika zurück und wollen dort bleiben bis der Titel entschieden wird." Nach aktueller IndyCar-Zeitrechnung bedeutet dies: Ende August.

Einen dieser vier angedachten Terminslots nimmt 2015 das Brasilien-Rennen ein. "Brasilia ist das erste Rennen, das in dieser Strategie zu uns kommt", weiß Miles. "Aber wir stehen nach wie vor in Gesprächen mit drei anderen Ländern." Dubai ist dabei das einzige Event, das in den vergangenen Monaten durchsickerte. "Wir sind zuversichtlich, dass wir unsere Serie in den Februar hin ausdehnen können." Was dann immerhin sieben Rennmonate ausmachen würde ...