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Talladega-Trucks: Durchbruch für Peters
Truck-Routinier Timothy Peters gewinnt in Talladega sein erstes Saisonrennen - Ryan Blaney macht in der Gesamtwertung viel Boden gut - Tag der Nobodies
(Motorsport-Total.com) - Timothy Peters erlebte in seinem Red-Horse-Toyota bislang keine gute Truck-Saison 2014. Im Freds 250 auf dem Talladega Superspeedway durchbrach der 34-Jährige jedoch seine Pechsträhne und gewann sein erstes Saisonrennen. Damit hielt Peters seine Serie aufrecht: Seit der Saison 2009 konnte der Truck-Routinier mindestens einen Sieg einfahren. So auch 2014, auch wenn dazu eine Green-White-Checkered-Verlängerung nötig war.
© NASCAR
Timothy Peters schafft in Talladega seinen ersten Saisonsieg Zoom
Am Ende hatte die Startnummer 17 die entscheidende Wagenlänge Vorsprung vor dem dichten Pulk dahinter, der viele Nobodies weit nach vorne brachte. So kam Tayler Malsam (Turner/Scott-Chevrolet) zu einem hervorragenden zweiten Platz vor Spencer Gallagher (3.) im familieneigenen Gallagher-Chevrolet. Dahinter klassierte sich das Keselowski-Duo Tyler Reddick (4.) und Ryan Blaney (5.), der damit in der Gesamtwertung Boden gutmachen konnte.
Blaney und Sieger Peters (beide 31 Führungsrunden) waren in einem kurzweiligen Talladega-Rennen auch die bestimmenden Figuren. Ein Pit-Road-Speeding warf Blaney allerdings aus der Führungsrunde, wobei der Sohnemann von NASCAR-Altstar Dave Blaney das nötige Quentchen Glück hatte: Eine ausrollende Milka Duno (25.), die in Talladega ihr Truck-Debüt feierte, rettete Blaney, weil er dadurch den "Lucky-Dog" bekam.
Zum genau gleichen Zeitpunkt hatte auch Tabellenführer Matt Crafton (Thorsport-Toyota) Riesenmassel, denn er stand unmittelbar zur Überrundung an. Crafton hatte zuvor einen Fremdkontakt in der Boxengasse erlebt und war danach von Joe Nemechek (Nemco-Toyota; 10.) die Gegengerade hinunter geschoben worden, was ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe zur Folge hatte. Crafton kam am Ende nur auf Rang 14 ins Ziel.
Einen noch heftigeren Rückschlag in Sachen Meisterschaft erlebte sein Thorsport-Teamkollege Johnny Sauter (31.) nach einem frühen Motorschaden. Crafton hat nun nur noch 17 Punkte Vorsprung auf Blaney. Neuer Gesamtdritter ist "Bubba" Wallace nach seinem neunten Platz von Talladega. Wie sein Kyle-Busch-Teamkollege Erik Jones (6.) mischte auch Wallace über weite Strecken munter vorne mit, hatte im Schlussspurt jedoch keine guten Karten.
Dies gelang Chris Fontaine in seinem Fontaine-Toyota bei seinem erst zweiten Saisonstart besser: Rang sieben für seinen Uralt-Truck, der bereits über 20 Superspeedway-Rennen auf dem Buckel hat. Dahinter klassierte sich John Wes Townley (8.) in seinem Townley-Ford. Ab sofort fahren die Trucks ihre letzten vier Saisonrennen 2014 immer im Rahmenprogramm der Sprint-Cup-Stars. Der Champion wird am Homestead-Wochenende gekürt.
Die Top 10 aus Talladgea:
01. Timothy Peters (Red-Horse-Toyota)
02. Tayler Malsam (Turner/Scott-Chevrolet)
03. Spencer Gallagher (Gallagher-Chevrolet)
04. Tyler Reddick (Keselowski-Ford)
05. Ryan Blaney (Keselowski-Ford)
06. Erik Jones (Busch-Toyota)
07. Chris Fontaine (Fontaine-Toyota)
08. John Wes Townley (Townley-Toyota)
09. Darrell Wallace (Busch-Toyota)
10. Joe Nemechek (Nemco-Toyota)
Die Top 10 der Gesamtwertung nach 18 von 22 Rennen:
01. Matt Crafton - 674 Punkte
02. Ryan Blaney - 657
03. Darrell Wallace - 646
04. Johnny Sauter - 638
05. Timothy Peters - 597
06. Joey Coulter - 593
06. German Quiroga - 574
08. Ben Kennedy - 562
09. Jeb Burton - 555
10. Ron Hornaday - 494
