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  • 28.10.2014 09:57

  • von Pete Fink

Nach Martinsville: Wer ist sauer auf wen?

Kevin Harvick hat sich die Startnummer von Matt Kenseth notiert - Kasey Kahne und Brian Vickers sorgen in Martinsville für durchgängige Unterhaltung

(Motorsport-Total.com) - Martinsville ist immer gut für diverse Verstimmungen im NASCAR-Feld. So auch aktuell und gleich auf mehrfacher Front. Kevin Harvick ist zum Beispiel stinksauer auf Matt Kenseth, nachdem der Gibbs-Pilot Harvicks Stewart/Haas-Chevrolet in Runde 228 aufs Korn genommen hatte. Dies nach einer Harvick-Fahrt fast durch das gesamte Feld. "Alle haben sich Sorgen gemacht, weil wir von weit hinten losfahren mussten", unkte Harvick. "Dann werden wir abgeschossen, als wir ganz vorne lagen."

Titel-Bild zur News: Kasey Kahne, Brian Vickers

Kasey Kahne (5) und Brian Vickers (55) sorgten in Martinsville für Unterhaltung Zoom

40 lange Runden dauerte die Reparatur am Harvick-Chevy. Als er schließlich auf die Strecke zurückkehrte, versuchte er einige Male, sich bei Kenseth zu revanchieren. "Ich kann Harvick keinen Vorwurf machen", äußerte sich der amtierende Vizechampion. "Es war ein Fehler von mir und er wurde unschuldig darin verwickelt. Er war zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Er weiß, dass es ein Fehler war, aber das hilft ihm nicht weiter." Am Ende wurde der letzte im Chase verbleibende Stewart/Haas-Pilot nur 33.

Mit Folgen? Nach dem Goodys Headache Relief Shot 500 ätzte Harvick in Richtung Kenseth: "Er wird diesen Titel nicht holen, das kann ich euch versprechen." Das ist die eine Sache. Die andere, weit umfangreichere Problemstellung lautet: "Das Gute an diesem System ist, dass wir zwei weitere Wochenenden, und damit zwei neue Chancen haben, um einen Sieg zu landen." Den braucht er in Texas oder Phoenix auch, um sich noch ins Homestead-Finale zu fahren.

Nicht um die Playoffs, sondern nur ums Prinzip ging es im Techtelmechtel zwischen Kasey Kahne und Brian Vickers. Kahne verteidigte sich in Runde 161 gegen eine drohende Überrundung und drehte dabei Brian Vickers um. 61 Runden später schickte der Waltrip-Pilot Kahne in die Mauer und nachdem dessen Hendrick-Chevy repariert war, kam die nächste Revanche. "Wir können das den ganzen Tag so machen", funkte Vickers, während die Rennleitung den mahnenden Zeigefinger hob. Erst dann war Ruhe.

Die Begründungen: "Ich wollte ihn überholen, da hat er mich in Kurve 2 beinahe in die Mauer gedrückt", schilderte Kahne den Ausgangspunkt. "Dann hat er mich in Kurve 3 geblockt und sich beim Runterziehen selbst rausgedreht." Vickers sah die Ursache des Zwists naturgemäß anders: "Beim ersten Mal war es definitiv Absicht. Er hat unseren Kotflügel getroffen und einfach umgedreht. Keine Ahnung, warum er das gemacht hat."


NASCAR in Martinsville