• 22.08.2014 12:25

  • von Pete Fink

Warum Jeff Gordon 2014 für Furore sorgt

Auch Jeff Gordon muss zugeben, dass er vom großen Erfolg der Saison 2014 "geschockt" ist - was sind die Gründe für das Performance-Comeback?

(Motorsport-Total.com) - Drei Saisonsiege, sicher im Chase und dazu noch die Tabellenführung in der Gesamtwertung. Jeff Gordon fährt 2014 eine Saison wie schon lange nicht mehr. 2007 war es das letzte Mal, dass der Hendrick-Pilot mehr als dreimal in der Victory Lane stand. Damals war er am Ende der große Titelkonkurrent von Teamkollege Jimmie Johnson und es könnte durchaus passieren, dass der 43-Jährige im fortgeschrittenen Alter noch einmal in den Meisterschaftskampf eingreifen kann. Sein letzter Titel (2001) liegt bereits über ein Jahrzehnt zurück.

Titel-Bild zur News: Jeff Gordon

Jeff Gordon lässt es rauchen: Drei Saisonsiege in Kansas, Indy und Michigan Zoom

Hinter dem neuen, alten Erfolg steht ein gesunder Mix aus Erfahrung und perfekter Technik. "Es hat schon ein paar Vorteile, wenn du 43 Jahre alt bist", sinniert der vierfache NASCAR-Champion. "Etwas Geduld und ein wenig Köpfchen gehört dazu. Ich war immer der Meinung, dass du in dieser Serie nur dann Erfolg haben wirst, wenn du das mit der Aggressivität ausbalancierst. Klug sein, dein Material ausnutzen und einfach das Maximale herausholen."

"Dazu kommt, dass wir wirklich großartige Rennautos haben, das kann jeder sehen. Mein Crewchief (Alan Gustafson; Anm. d. Red.) vertraut in das, was ich tue und umgekehrt. Ich fahre clever und glaube bei den Restarts daran, dass ich mit dem Auto vieles machen kann, was früher nicht möglich war. Alles läuft perfekt, daran gibt es keinen Zweifel - und das schockt mich genauso wie alle anderen."

Übrigens: Würde Gordon im November 2014 den Titel holen, so wäre er trotzdem nicht der älteste NASCAR-Champion aller Zeiten. Bobby Allison war 1983 bereits 45 Jahre alt. Trotzdem ist Gordon in dieser Saison der mit Abstand erfolgreichste aktuelle Pilot unter den "Mit-Vierzigern" um Greg Biffle, Tony Stewart und Matt Kenseth. Dies hat auch damit zu tun, dass sein Team mit der Startnummer 24 im Winter die Hausaufgaben gemacht hat.

"Seitdem wir das neue Regelpaket rund um die Ride-Height-Regel kennen, haben wir daran gearbeitet. Wir haben viel im Windkanal und in Simulationen getestet und haben ein paar gute Entscheidungen getroffen. Wir haben etwas gefunden und waren ganz früh bei der Musik, zum Beispiel in Fontana. Und wenn es einmal läuft, dann gehst du diesen Weg weiter. So war es zu Saisonbeginn und daran haben wir nichts geändert."


Fotostrecke: Jeff Gordons Drive for Five