Vater des Toten erhebt schwere Vorwürfe

(Motorsport-Total.com) - Zum ersten Mal seit den tragischen Ereignissen vom vergangenen Wochenende hat die Familie Ward ein öffentliches Statement abgegeben. Kevin Ward Sr., der Vater des tödlich verunglückten Kevin Ward Jr., erhob dabei gegenüber dem 'Syracuse Post-Standard' schwere Vorwürfe in Richtung Tony Stewart. Stewarts Fahrzeug traf den 20-Jährigen und verletzte ihn tödlich, als Ward Jr. nach einem Unfall wutentbrannt auf die Strecke lief.

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Tony Stewart sieht sich schweren Vorwürfen von Kevin Ward Sr. ausgesetzt Zoom

Schon der Unfallhergang, als Stewart eine hohe Linie nutzte und Ward Jr. abdrängte, missfällt Ward Sr.: "Tony Stewart war an diesem Abend mit Abstand der beste Pilot auf dieser Strecke. Warum musste er so hoch fahren und meinen Sohn treffen? Dafür gibt es keinen Grund." Obwohl Vater und Mutter an der Strecke waren, sagte Ward, dass er den tödlichen Unfall nur wenige Augenblicke später nicht gesehen habe.

Für das Aussteigen seines Sohnes findet er folgende Erklärung: "Wahrscheinlich war der Grund dafür, dass er aus dem Auto stieg, wer ihn da in die Mauer gedrängt hat." Das Argument, dass der dreifache NASCAR-Champion Stewart seinen Sohn nicht gesehen haben könnte, will er nicht gelten lassen. "Ganz offensichtlich war Tony Stewart der einzige Pilot da draußen, der ihn nicht gesehen hat."

Trotzdem muss auch Ward Sr. das Ende der polizeilichen Ermittlungen abwarten, wobei die Behörden nach wie vor keinen kriminellen Zusammenhang unterstellen und von einem Rennunfall ausgehen. Der Vater des Toten hat in dieser Sache eine andere Meinung: "Der Person, die weiß, was in dieser Nacht passiert ist, stehen womöglich zehn Jahre Gefängnis bevor. Wird er sagen, was er gemacht hat?"